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Kiel feiert: Lichtershow für Exzellenzförderung ab 2026!

Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) konnte einen bedeutenden Erfolg in der Forschungslandschaft verbuchen. Die Exzellenzcluster „PMI“ zur Entzündungsforschung sowie „ROOTS – Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten“ werden ab 2026 für weitere sieben Jahre gefördert. Dies wurde heute von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat in Bonn bekannt gegeben. Uni Kiel berichtet, dass diese Entscheidung nicht nur die Forschungsförderung sichert, sondern auch einen wichtigen Impuls für die Stadt Kiel als Wissenschaftsstandort darstellt.

Die Förderentscheidung wurde feierlich begleitet von einer Lichtershow, die am Unihochhaus veranstaltet wurde und vom studentischen „Project Lighthouse“ organisiert wurde. Diese Lichtinstallation bot einen besonderen Anblick, vor allem vom Westring aus, wo Interessierte die illuminierten Gebäude der Hochschulinstitution bewundern konnten. Sie begann am 23. Mai um 21:30 Uhr und war bis Mitternacht sichtbar.

Die Exzellenzcluster im Detail

Der Cluster „Präzisionsmedizin für Chronische Entzündungserkrankungen“, der seit 2019 in Kiel gefördert wird, stellt eine koordinierte Anstrengung dar, die mehrere Institutionen umfasst. Dazu gehören die Universitäten zu Kiel und zu Lübeck, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, das Forschungszentrum Borstel – Leibniz Lungenzentrum, das Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön, die Lungenclinic Großhansdorf und die Muthesius Kunsthochschule Kiel. Medizin Uni Kiel hebt hervor, dass dieser Cluster auf dem vorherigen Exzellenzcluster „Entzündung an Grenzflächen – Inflammation at Interfaces (I@I)“ aufbaut, der seit 2007 gefördert wird.

Das zweite Exzellenzcluster, „ROOTS“, hat den Fokus auf die Wurzeln sozialer, umweltrelevanter und kultureller Phänomene. Die interdisziplinäre Forschung dieses Clusters nutzt archäologische und historische „Laboratorien“, um Prozesse vergangener Gesellschaften zu verstehen und deren strukturelle Vergleiche mit aktuellen Entwicklungen zu ziehen.

Die Exzellenzstrategie im Kontext

Um diese Clusterförderung zu verstehen, ist es wichtig, die übergeordnete Exzellenzstrategie zu betrachten. Diese wurde im Jahr 2016 ins Leben gerufen, um die Spitzenforschung an deutschen Universitäten zu unterstützen. Ziel ist es, den deutschen Wissenschaftsstandort im internationalen Wettbewerb zu stärken und die Sichtbarkeit zu erhöhen. BMBF weist darauf hin, dass die Exzellenzstrategie auf der vorherigen Exzellenzinitiative aufbaut und die wissenschaftlichen Spitzenleistungen sowie die Vernetzung im Wissenschaftssystem fördert.

Exzellenzcluster werden alle sieben Jahre evaluiert und basierend auf ihrer wissenschaftlichen Qualität ausgewählt. Die Förderungen betragen jährlich 539 Millionen Euro für Exzellenzcluster und insgesamt 687 Millionen Euro für die gesamte Exzellenzstrategie. Der Großteil der Finanzierung stammt vom Bund, wobei 75% vom Bund und 25% vom Sitzland der Exzellenzcluster und Universitäten getragen werden. Die nächsten Schritte in diesem Auswahlprozess werden bis zum Januar 2026 verfolgt, bevor die neue Förderperiode beginnt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-kiel.de
Weitere Infos
medizin.uni-kiel.de
Mehr dazu
bmbf.de

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