Allgemein

Klimawandel: Kinder in Europa besonders gefährdet – Jetzt handeln!

Dr.in Iris Lüschen hat in ihrem Vortrag während der Ringvorlesung „Kinder und Lebenswelten“ an der Universität Vechta die alarmierenden Auswirkungen des Klimawandels auf Kinder thematisiert. Sie hebt hervor, dass Kinder besonders anfällig für die gesundheitlichen Risiken des Klimawandels sind, die sowohl gegenwärtig als auch in Zukunft bedeutsam sind. Laut Lüschen sind Kinder überproportional von der Hitze betroffen, die als eine der größten Gesundheitsgefahren durch klimatische Veränderungen gilt. Diese Hitze kann zu schwerwiegenden Erkrankungen und sogar Todesfällen führen.

Besonders jüngere Kinder sind stark durch hohe Temperaturen und UV-Strahlung belastet. Ihre Entwicklung und ihr Immunsystem machen sie verletzlicher gegenüber den gesundheitlichen Auswirkungen, die unter anderem durch extreme Wetterereignisse wie Überflutungen verstärkt werden. Diese Extreme können auch die mentale Gesundheit der Kinder gefährden, da sie Ängste und Stress verursachen.

Gesundheitliche Auswirkungen für Kinder

Die Gesundheitsrisiken, die Kinder durch den Klimawandel ausgesetzt sind, sind vielfältig. So leiden Kinder zunehmend unter Infektionskrankheiten, die durch Zecken und Stechmücken übertragen werden. Extreme Hitze hat bedeutsame Auswirkungen auf die Gesundheit, da Kinder während Hitzewellen stärker unter Austrocknung, Hitzeschöpfung und Hitzschlag leiden. Die Kombination aus Luftverschmutzung und hohen Temperaturen erhöht zudem das Risiko für Atemwegserkrankungen, Asthma und andere gesundheitliche Probleme.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die bauliche Vorbereitung der Schulen auf Hitzeschutz. Die Unterstützung oder Belastung von Kindern in diesen Einrichtungen hängt nicht nur von der Kompetenz der Bezugspersonen, sondern auch von der baulichen Infrastruktur ab. Schlecht belüftete und überfüllte Klassenzimmer beeinträchtigen die Konzentration und Leistung der Kinder erheblich.

Förderung positiver Lösungsansätze

Während Lüschen angibt, dass die Vorstellung von Katastrophen oft lähmend wirkt, befürwortet sie den Fokus auf kollektive Wirksamkeitsüberzeugungen. Positives Geschichtenerzählen und das Aufzeigen von Utopien können helfen, die Angst vor dem Klimawandel zu mindern und das kreative Potenzial von Kindern zu fördern. So bietet das Fach Sachunterricht Möglichkeiten, sich mit dem Thema Klimawandel auseinanderzusetzen, ohne in die Angstspirale katastrophaler Szenarien einzutauchen.

Lüschen betont, dass Kinder nicht die Rolle von „Klimaretter*innen“ übernehmen sollten. Die Verantwortung liegt vielmehr bei politischen und wirtschaftlichen Akteuren. Zudem gibt es wertvolle Ressourcen, wie das Themenheft „Klimawandel“ der Zeitschrift „Deutsch differenziert“, zu dem Lüschen beigetragen hat.

Die nächsten Vorträge der Ringvorlesung konzentrieren sich weiter auf die Herausforderungen, mit denen junge Menschen konfrontiert sind. Am 27. Mai 2025 wird Dr.in Vera Brinkmann über „Schüler*innenfragen als Spiegel lebensweltlicher Erfahrungen“ sprechen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mynewsdesk.com
Weitere Infos
bioeg.de
Mehr dazu
climate-adapt.eea.europa.eu

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert