
Am 21. Mai 2025 stehen an der Universität Bamberg mehrere interessante Veranstaltungen auf dem Programm, die sich mit drängenden gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen. Eine der herausragenden Veranstaltungen ist der Vortrag des Bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber. Dieser findet am 26. Mai 2025 um 18:30 Uhr in Raum U7/01.05 der Universität statt. Das Thema seines Vortrags „Bauen 2050 – Herausforderungen für Städte und Gemeinden in Folge des Klimawandels“ ist vielseitig und wird im Rahmen der Ringvorlesungen „Sustainable Finance“ sowie „Diskurswerkstatt: Nachhaltige Entwicklung interdisziplinär“ behandelt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten und ist kostenfrei zugänglich. Wer mehr Informationen benötigt, findet diese auf der Webseite der Universität Bamberg unter schöner link.
Doch nicht nur der Klimawandel steht im Fokus der Veranstaltungen an diesem Tag. Um 18:00 Uhr wird parallel ein Vortragsabend mit dem Titel „Kindheit im Krieg – Traumapädagogik und -therapie in der Ukraine“ stattfinden. Dr. Kateryna Buchko und Prof. Dr. Cedric Sachser diskutieren die verheerenden Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Kinder und deren Unterstützung durch traumapädagogische Ansätze. Diese Veranstaltung wird unter anderem von der Professur für Pathopsychologie der Universität Bamberg, Renovabis und dem Erzbistum Bamberg organisiert. Auch hier ist die Teilnahme für alle Interessierten kostenfrei und weitere Details sind unter hier zu finden.
Traumapädagogik im Kontext des Ukraine-Kriegs
Ein tragisches Beispiel für die Notwendigkeit solcher Initiativen liefert die Situation an Schulen im kriegsgeplagten Gebiet Ukraine. Svitlana Merkulova, eine Lehrerin am Irpin Lyceum #2, hat an einem Workshop in Deutschland teilgenommen, um Lehrinhalte zu entwickeln und neue Methoden zu erlernen. Während ihre Schule mittlerweile wieder arbeitet, geschieht dies in zwei Schichten. Um mehr Kindern offline den Unterricht zu ermöglichen, sind die Unterrichtszeiten von 8 Uhr bis 20 Uhr festgelegt. Vorfälle im Unterricht, wie der Verlust eines Elternteils durch den Krieg, stellen große emotionale Herausforderungen für Lehrende und Lernende dar.
Merkulova berichtet von der Notwendigkeit, Lehrkräfte in schwierigen Situationen zu schulen. Kinder suchen oft durch ihr Verhalten nach Hilfe, und es ist wichtig, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen. Der Workshop in Deutschland bot ihr nicht nur eine Auszeit, sondern vermittelte auch Techniken, die sie im Unterricht anwenden möchte.Quelle: Dialogue4U.
Bildung als Schlüssel für Klimaschutz
Parallel zu diesen Veranstaltungen kommt Bildung nicht nur für die Traumapädagogik, sondern auch als wesentlicher Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel eine große Rolle zu. Eine Studie zeigt, dass durch die Vermittlung von Klimabildung an 16% der Schüler:innen in den Ländern des Globalen Nordens bis zu 19 Gigatonnen CO2 bis 2050 eingespart werden könnten. Diese Einsparung stellt einen wesentlichen Fortschritt für den Klimaschutz dar. Bildung und Verständnis für den Klimawandel werden von der UNESCO, der UNFCCC und anderen internationalen Organisationen als entscheidend erachtet, um gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken.
In Deutschland gibt es zwar Fortschritte bei der Integration von Klimathemen in Lehrpläne, dennoch bleibt ein erheblicher Verbesserungsbedarf. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass mehr als die Hälfte der Lehrkräfte angibt, dass an ihren Schulen keine fächerübergreifende Diskussion über den Klimawandel stattfindet. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.Bildung im Klimawandel beschreibt diese Herausforderungen.
Die Veranstaltungen an der Universität Bamberg am 26. Mai 2025 sind nicht nur informativ, sondern auch notwendig, um ein Bewusstsein für die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Klimawandel und Traumasensibilität zu schaffen. Sie laden ein zur Diskussion und zur aktiven Auseinandersetzung mit diesen Themen, die uns alle betreffen.