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Klinikreform in NRW: Sauerland formt die Zukunft des Gesundheitswesens!

Am 22. August 2025 wurde Prof. Dr. Dirk Sauerland, Gesundheitsökonom und Dekan der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft an der Universität Witten/Herdecke, erneut in den Aufsichtsrat der Evangelisches Klinikum Niederrhein gGmbH berufen. Diese ehrenamtliche Position in Duisburg ist von besonderer Bedeutung, da sie inmitten der Herausforderungen der geplanten Krankenhausreform in Nordrhein-Westfalen erfolgt, die eine umfassende Strukturreform im Gesundheitswesen darstellt, wie MAGS NRW berichtet.

Prof. Sauerland bringt seine Expertise in Fragen des Managements und der Gesundheitspolitik ein. Am Lehrstuhl für Institutionenökonomik lehrt er und verbindet damit Theorie und Praxis. Besonders hervorzuheben ist, dass im Sommersemester 2026 ein neuer Bachelor-Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ startet. Dieser baut Brücken zwischen Managementkompetenz und dem Wissen über das Gesundheitssystem. Die Zielsetzung des Studiengangs ist klar: er soll Studierende auf Führungspositionen in verschiedenen Gesundheitsbereichen vorbereiten.

Schwerpunkte des neuen Studiengangs

Der neue Bachelor-Studiengang legt besonders großen Wert auf ökonomisches und rechtliches Know-how. Ein weiterer Fokus liegt auf Zukunftskompetenzen, die für das Gesundheitswesen unerlässlich sind. Dazu gehören digitale Transformation, nachhaltiges Management und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Prof. Sauerland hebt hervor, dass es für die stationäre und ambulante Versorgung entscheidend ist, eine verantwortungsvolle Führung zu etablieren. Dies spiegelt sich in den Inhalten des Studiengangs wider, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch eine Haltung für verantwortungsvolles Management im Gesundheitswesen fördert.

Die aktuelle Krankenhausreform zielt darauf ab, einen bundeseinheitlichen Leistungsgruppensystems einzuführen. Dies ersetzt ein System, das als wenig transparent galt. Etwa 60 bis 70 Leistungsgruppen werden definiert, jede mit klaren Qualitätsanforderungen hinsichtlich Personal, Ausstattung und Prozessen. Dies führt zu einer Spezialisierung der Kliniken und einer Konzentration komplexer Leistungen auf weniger Standorte, wie Klinikmanagement Akademie analysiert.

Strategische Veränderungen im Gesundheitswesen

Die Reform sieht zudem vor, dass Krankenhäuser bis Ende 2025 wissen, welche Leistungen sie künftig anbieten können. Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, hat betont, dass ein angemessener Zeitraum für die Umsetzung der Veränderungen notwendig ist, um eine hohe Versorgungsqualität und -sicherheit zu gewährleisten. Bestimmte Leistungsgruppen sollen eine Übergangsfrist erhalten, um die strukturellen Anforderungen zu erfüllen.

Die Einführung der Vorhaltefinanzierung stellt einen Paradigmenwechsel in der Krankenhausfinanzierung dar. Sie berücksichtigt die strukturellen Kosten unabhängig von der Patientenzahl und soll zu einer besseren Planbarkeit der finanziellen Mittel für Krankenhäuser führen. Dies könnte sowohl für kleinere Einrichtungen, die sich auf die Grundversorgung konzentrieren, als auch für größere Kliniken, die ihr Leistungsspektrum strategisch neu definieren müssen, eine entscheidende Rolle spielen.

Insgesamt illustriert die Berufung von Prof. Dr. Dirk Sauerland die bedeutende Verbindung zwischen akademischer Lehre und praktischer Anwendung im Gesundheitswesen, während die bevorstehenden Reformen eine tiefgreifende Transformation der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen signalisieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-wh.de
Weitere Infos
mags.nrw
Mehr dazu
klinikmanagement-akademie.de

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