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Kölner Uni startet zwei innovative Masterstudiengänge für Pflegeprofis!

Ab dem Wintersemester 2025/2026 wird die Universität zu Köln zwei innovative Masterstudiengänge für Hebammen und Pflegefachpersonen einführen. Diese Programme, der M.Sc. Advanced Midwifery Practice (AMP) und der M.Sc. Advanced Nursing Practice (ANP), richten sich an Hebammen und Pflegefachpersonen, die bereits einen Bachelor-Abschluss besitzen. Insgesamt werden 11 Hebammen-Studierende und 20 Pflegestudierende an den neuen Programmen teilnehmen. Besonders hervorzuheben ist, dass AMP der erste hebammenspezifische Masterstudiengang in Nordrhein-Westfalen (NRW) und einer der ersten in Deutschland ist. Gleichzeitig stellt ANP den einzigen Masterstudiengang in NRW dar, der an einer Medizinischen Fakultät angeboten wird.

Die Kombination beider Studiengänge ist einzigartig in Deutschland und bietet den Studierenden eine praxisnahe, forschungsorientierte und international ausgerichtete Ausbildung. Professor Dr. Stephanie Stock hebt hervor, dass durch diese Studiengänge die Professionalität in den Hebammen- und Pflegeberufen gestärkt wird. Aus der Einbindung in die Uniklinik profitieren die Studierenden durch Zugang zu umfassenden Praktikumsmöglichkeiten sowohl im In- als auch im Ausland. Diese Erfahrungen ermöglichen es den Absolventen, verantwortungsvolle Positionen zu übernehmen, beispielsweise in fachlichen Leitungen oder als klinische Spezialist*innen.

Studieninhalte und Zielsetzungen

Beide Masterstudiengänge sind auf eine Dauer von vier Semestern angelegt und bieten den Studierenden die Möglichkeit, an einem eigenen Projekt zu arbeiten, welches mit der Masterarbeit abgeschlossen wird. Die Programme sind anwendungsorientiert gestaltet und erlauben es den Studierenden, ihre Ausbildung mit Teilzeitarbeit zu kombinieren. Im Rahmen des Masterstudiengangs Hebammenwissenschaft wird außerdem auf die aktive Gestaltung der Zukunft im Berufsfeld eingegangen, wobei der Fokus auf der Vorbereitung auf Führungsaufgaben und verantwortungsvolle Positionen liegt. Die Erweiterung der fachlichen und persönlichen Kompetenzen sowie Innovationsfähigkeit der Studierenden stehen hierbei im Vordergrund.

Das Studium vermittelt theoretisches und methodisches Wissen in vier Qualifikationssträngen: Forschung in der Praxis, Implementierung von Konzepten, Implementierung von Konzepten im gesellschaftlichen Kontext und Theorie-Praxis-Transfer, wobei letzterer wahlpflichtig ist. Insgesamt umfassen die Studiengänge neun Module, die personalen, sozialen, methodischen und fachwissenschaftlichen Kompetenzen auf Masterniveau vermitteln. Im Wahlpflichtbereich haben die Studierenden die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte zu setzen, beispielsweise zwischen den Lebensphasen „Alter“ und „Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Stillzeit und frühe Kindheit“. Ergänzend dazu können Praktika in einer Einrichtung des Gesundheitswesens oder bei einer freiberuflichen Hebamme absolviert werden, wobei die Hochschule fachliche Unterstützung und Reflexionsangebote bietet.

Relevante gesetzliche Rahmenbedingungen

Nicht zu vernachlässigen ist der gesetzliche Rahmen, der die Einführung dieser Studiengänge unterstützt. Das kürzlich verabschiedete Gesetz zur Befugniserweiterung in der Pflege und das im Jahr 2020 in Kraft getretene Hebammengesetz (HebG) verpflichten zu einem akademischen dualen Studium für Hebammen. In vielen EU-Ländern ist ein Hochschulabschluss bereits Voraussetzung für die Berufszulassung, was den Bedarf an akademisch qualifiziertem Personal in diesem Bereich unterstreicht.

Durch die enge Zusammenarbeit von Professor Dr. Nicola H. Bauer und anderen Fachleuten bei der Entwicklung der Studiengänge wird sichergestellt, dass aktuelle Forschungsergebnisse in die praktische Anwendung einfließen. Professor Dr. Sascha Köpke hebt besonders hervor, wie wichtig die Vertiefung des Wissens in der Pflegepraxis ist, mit einem speziellen Fokus auf evidenzbasierte Pflege und Forschung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neuen Masterstudiengänge an der Universität zu Köln nicht nur als Vorreiter in NRW auftreten, sondern auch bundesweit eine bedeutende Rolle im Bereich der akademischen Hebammen- und Pflegeausbildung spielen. Die Studenten werden optimal auf die Herausforderungen der Zukunft im Gesundheitswesen vorbereitet.

Für detaillierte Informationen über die Masterprogramme, können Interessierte die Seiten von Universität zu Köln, Hochschule Bochum und HWG Ludwigshafen besuchen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-koeln.de
Weitere Infos
gesundheitscampus.hochschule-bochum.de
Mehr dazu
hwg-lu.de

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