
Der Garten des Kleist-Museums verwandelt sich am Stadtfest-Wochenende in ein Zentrum für Musik und Kreativität. Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und die Stiftung Kleist-Museum haben ein begleitendes Event unter dem Motto „wortzart“ organisiert, das am Samstag, dem 12. Juli, und Sonntag, dem 13. Juli, kostenlos besucht werden kann. Die Öffnungszeiten sind am Samstag von 14.00 bis 22.00 Uhr und am Sonntag von 12.00 bis 18.00 Uhr.
Die Eröffnung des Festivals erfolgt am Samstag durch den Musiker und Schauspieler Paul Sies. Das musikalische Programm am Samstag umfasst Auftritte von Manu Louis um 16.00 Uhr, Frau Elfi um 18.00 Uhr und Yetundey um 20.00 Uhr. Am Sonntag wird das Programm mit Richard Wolf, der um 12.00 Uhr Klavierimprovisationen präsentiert, fortgesetzt. Danach folgen Grateful Cat mit Retro Pop um 14.00 Uhr und Liyo um 16.00 Uhr. Zudem können Festivalbesucher am Samstag Gedichte von dem Lyriker Luca Thiel an seiner Schreibmaschine verfassen lassen und an einem Spray-Workshop teilnehmen. In den Pausen am Sonntag wird es Gelegenheiten geben, Hula-Hoop-Reifen auszuprobieren.
Vielfalt der Veranstaltungen
Zusätzlich zum „wortzart“-Festival findet im Kleist-Garten ein Open-Air-Programm beim HanseStadtFest Bunter Hering statt. Organisiert von Studierenden der Europa-Universität Viadrina, thematisiert das Event weibliche Unabhängigkeit und Interkulturalität. Das Programm beinhaltet am Freitag, dem 12. Juli, Auftritte von DJ Malía und Guinée Toumboui sowie am Samstag verschiedene Führungen und Workshops. Der Sonntag steht im Zeichen weiterführender Führungen und einem Poetry Slam.
Die Bedeutung von Musikfestivals wird durch eine bundesweite Studie, die 2024 veröffentlicht werden soll, unterstrichen. Diese Studie wird den Einfluss von Festivals auf die Kulturlandschaft Deutschland untersuchen und die wirtschaftliche, kulturelle, ökologische und soziale Bedeutung beleuchten. Über 1.800 Festivals wurden als Grundlage ermittelt, und die Studie wird sich mit Aspekten wie Nachhaltigkeit, Diversität und Inklusion beschäftigen. Initiiert von der Bundesstiftung LiveKultur ist dieses Projekt auch als Kooperationsvorhaben zu verstehen, das durch eine Sonderförderung der Bundesregierung für Kultur und Medien unterstützt wird.
Der Garten des Kleist-Museums, gelegen in der Faberstraße 6–7, wird somit an diesem Wochenende nicht nur ein Ort der musikalischen Darbietungen, sondern auch ein Raum für kulturellen Austausch und Kreativität. Insgesamt laden die geplanten Veranstaltungen dazu ein, Teil eines vielfältigen Programms zu werden, das sowohl Menschen zusammenbringt als auch einen Beitrag zur kulturellen Identität leistet.
Als fest etablierte Elemente in der Kulturszene fördern Festivals Begegnungen, soziale Interaktionen sowie einen Raum für kulturellen Diskurs, was ihre Relevanz für die Gemeinschaft unterstreicht. Die Erkenntnisse und Einblicke, die durch die kommende Studie gewonnen werden, dürften die Diskussion über die Zukunft und die Herausforderungen von Musikfestivals in Deutschland maßgeblich bestimmen.