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Kriegsführung im Wandel: Internationale Konferenz in Münster beleuchtet Söldner!

Am 28. Mai 2025 steht die Ukraine im Mittelpunkt internationaler Aufmerksamkeit, wo sie nicht nur gegen reguläre russische Streitkräfte, sondern auch gegen nichtreguläre Truppen und Söldner kämpft. Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf die bevorstehende internationale Konferenz „War in the Ancient World International Conference Münster 2025 – WAWIC 2025“, die vom 29. bis 31. Mai an der Universität Münster stattfinden wird. Die Konferenz wird von Prof. Dr. Patrick Sänger, einem renommierten Althistoriker, geleitet und behandelt Söldner und Hilfstruppen im antiken Mittelmeerraum, insbesondere in der griechischen und römischen Einflusssphäre zwischen dem 4. und 2. Jahrhundert v. Chr. uni-muenster.de.

Ein zentrales Anliegen der WAWIC 2025 ist es, die Verbindungen zwischen der Antike und aktuellen Konflikten, wie dem in der Ukraine, zu beleuchten. Damit wird unterstrichen, dass Söldnerhistorien nicht nur archäologisch von Bedeutung sind, sondern auch zeitgenössische Relevanz besitzen. Diese spannende Perspektive ist Teil eines breiteren Diskurses über die Militarisierung der Forschung, wobei auch die psychologischen Auswirkungen von Kriegsführung betrachtet werden sollen. Neben Vorträgen wird es einen Höhepunkt in Form eines Vortrags von Hendrik Remmel, einem Experten für Kriegsführung, geben. Auch Klaus Zimmermann, Althistoriker und Oberstleutnant der Reserve, wird durch praktische Einblicke bereichern. spiegel.de

Schwerpunkte der Konferenz

Die Konferenz wird sich mit einer Vielzahl von Themen rund um Söldner und Hilfstruppen befassen. Neben historischen Betrachtungen wird auch über Fahnenflucht, Rebellion, Kriegsrecht und Militärmedizin diskutiert. Ziel ist es, sowohl die Fachwelt als auch ein interessiertes Publikum anzusprechen und militärhistorische Themen ins akademische und allgemeine Bewusstsein zu rücken. Die Konferenz setzt auch auf einen europäischen Teil in Münster und einen nordamerikanischen Teil in Duluth, Minnesota, wobei Liveschaltungen den Austausch zwischen diesen Standorten ermöglichen werden. Ihre Atmosphäre soll so inklusiv wie informativ sein, unabhängig davon, ob die Teilnehmer akademische oder allgemeine Interessen haben.

Ein geplanter Beitrag zur Veröffentlichung in der Schriftenreihe „Bellona. Militär, Gewalt und Kriegskultur im Altertum“ wird die Erkenntnisse und Diskussionen der Konferenz weitergeben und aufbereiten. Hierbei sollen auch wirtschaftliche und soziale Aspekte des Söldnerdaseins betrachtet werden, die im Laufe der Geschichte oftmals vernachlässigt wurden.

Historische Betrachtungen zur Rolle der Söldner

Im Rahmen der Diskussion über die Söldner und ihre Rolle im Krieg wird auf die Rekommerzialisierung des Krieges eingegangen, die in einem Artikel in der renommierten Zeitschrift „Der Spiegel“ thematisiert wird. Darin wird die Entwicklung von Söldnern über 4300 Jahre thematisiert, von den antiken Zeiten bis hin zu modernen Kontexten wie der Wagner-Gruppe, die in letzter Zeit durch ihre Rolle im Ukraine-Konflikt in den Fokus gerückt ist. degruyter.com

In historischen Betrachtungen wird außerdem der Niedergang des Römischen Reiches durch das Aufkommen von Söldnertruppen thematisiert. Die Konferenz möchte ein Bewusstsein für diese langfristigen Entwicklungen schaffen und die Machenschaften der Söldnerkriege hinterfragen. Hierzu gehören auch historische Figuren wie Götz von Berlichingen und die Condottieri in Italien, die als Beispiele für gewinnorientierte Kriegsführung dienen.

Die Verbindung zwischen alten und neuen Söldnerdynamiken wird somit deutlich und bringt die Herausforderungen der Gegenwart mit den Lektionen der Vergangenheit in Einklang. Das Programm der Konferenz weist somit auf eine zeitgenössische Relevanz hin und soll die Sichtweise auf Söldner als „Profis des Krieges“ erweitern und hinterfragen.

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