
Die Aktionswoche der Islamischen Hochschulgruppe Kiel (IHG), die vom 5. bis 9. Mai 2025 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) stattfand, hat für aufmerksame Debatten gesorgt. Laut Präsidium der Universität Kiel lag die inhaltliche Ausgestaltung komplett in der Verantwortung der IHG. Die CAU war lediglich für die Genehmigung der Raumnutzung zuständig und an der Auswahl der Rednerinnen und Redner nicht beteiligt. Diese Genehmigung erfolgt in der Regel über ein Online-Formular, was in diesem Fall auch so gehandhabt wurde.
Obwohl die Themen der Islamwoche zum Zeitpunkt der Beantragung nicht als auffällig galten, kam es nach der Veranstaltung zu kritischen Rückmeldungen bezüglich der Inhalte. Nach Angaben der Universität https://nag-news.de/scraper2/article.php?id=225574 berichtet die CAU heute von einer deutlichen Distanznahme zu Inhalten, die nicht mit den Grundwerten der Institution vereinbar sind. Die Universität hat sich klar zu Demokratie und Vielfältigkeit bekannt und jede Form von Diskriminierung oder Gewalt verurteilt.
Intensive Prüfung der Vorwürfe
Die CAU hat die Vorwürfe ernst genommen und wird die Inhalte der Veranstaltung sowie die Rückmeldungen der Teilnehmenden sorgfältig prüfen. Auch die IHG wird im Rahmen der Untersuchungen angehört, um eine umfassende Klärung zu ermöglichen.
Ein Vorschlag von Christopher Vogt, dem Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion, wird die Diskussion um diese Vorfälle weiter anheizen. Die FDP hat einen Antrag gestellt, die Angelegenheit im Bildungsausschuss des Landtags zu thematisieren; dieser wird am 10. Juli behandelt, wie NDR berichtet. Dabei wird auf schwerwiegende Vorwürfe hingewiesen, darunter die Zuordnung eines Redners zum Salafismus durch den Verfassungsschutz und Beschwerden über geschlechtergetrennte Sitzordnungen während der Veranstaltung.
Die IHG hat die erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen und betont, dass die geschlechtergetrennten Angebote auf freiwilliger Basis angeboten wurden. Dennoch bleibt das Thema weiterhin diffus, da die CAU die Inhalte der Veranstaltung nun intensiver prüfen und gegebenenfalls das aktuelle Vergabeverfahren für Räumlichkeiten überarbeiten möchte.
Kritische Rückmeldungen und Verfahren
Die Universität hat durch diesen Vorfall Schwachstellen im Prozess der Raumnutzungsanträge erkannt. Die Universitätsleitung bidet um Verständnis, dass sie bis zum Abschluss der Untersuchungen nicht zu konkreten Vorwürfen Stellung nehmen kann. Während der Diskurs über die Inhalte der Aktionswoche anhält, könnte sich dies zu einem bedeutsamen Instrument für zukünftige Entscheidungen innerhalb der CAU entwickeln.
Für weitere Hintergründe zur Debatte um die Veranstaltung können Interessierte auf die offiziellen Informationen der CAU und des Bundestages unter Bundestag zugreifen.