
Am Freitag, den 9. Mai 2025, wird die HafenCity Universität Hamburg um 18 Uhr die Auftaktveranstaltung des Graduiertenkollegs ARTILACS (Artistic Intelligence in Latent Creative Spaces) feiern. Dieses innovative Projekt, das durch die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert wird, befasst sich mit der vielschichtigen Beziehung zwischen Künstlicher Intelligenz (KI), Kunst und kreativer Forschung. In Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen, wie der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), der Hochschule für bildende Kunst (HFBK) sowie der Musikhochschule und Universität Lübeck, wird ARTILACS eine Plattform für interdisziplinäre Diskurse schaffen, die das Konzept der „Künstlerischen Intelligenz“ erforschen.
Diese Auftaktveranstaltung, die im Multifunktionsstudio der HfMT am Harvestehuder Weg 12 in Hamburg stattfindet, verspricht ein spannendes Programm. Projektleiter Georg Hajdu wird die Gäste um 18:00 Uhr begrüßen. Im Anschluss stellen Benjamin Sprick und Benjamin Helmer das Projekt vor, gefolgt von Präsentationen diverser Wissenschaftler:innen. Simone C Niquille von der HFBK wird um 18:30 Uhr ihre Arbeit zu „Parametric Truth: Synthetic training data and the slippery slope of ground truth“ erläutern, bevor Lara Stöhlmacher von der HCU um 18:45 Uhr über „Encoding Situated Knowledge“ spricht. Francisco Uberto von der HfMT wird um 19:00 Uhr mit seiner Präsentation und Performance tiefere Einblicke in die Multimedia-Komposition geben. Den Abend beschließt ein Meet & Greet mit DJ Slim Schlüdy (Jan Schlüter).
Fokus auf Künstliche Intelligenz und Kunst
Das Graduiertenkolleg ARTILACS zielt darauf ab, sowohl kritische als auch affirmative Ansätze zur Künstlichen Intelligenz in der Kunst zu fördern. Hierbei wird vor allem die hybriden Kombination aus KI-gestützten, latenten Räumen und traditionellen Wissensräumen untersucht. Die Teilnehmenden können neue Chancen für Kreativität und Erkenntnis erkunden. Die ersten Seminare basieren auf aktueller Forschungsliteratur zur Rolle der KI in den Künsten und beleuchten unterschiedliche künstlerische Praktiken.
Studierende, die an dem Kolleg teilnehmen möchten, müssen sich bis zum 7. April 2025 anmelden. Obligatorische Anforderungen für die Vergabe von Credit Points umfassen Lesefreudigkeit, ein Textreferat sowie eine schriftliche Hausarbeit oder Reflexion eigener künstlerischer Arbeiten. Es ist auch möglich, sporadisch ohne Credit Points oder als Gasthörer:in nach Absprache an den Seminaren teilzunehmen.
Die Verbindung von Künstlicher Intelligenz und Kunst
Künstliche Intelligenz bezieht sich auf Maschinen, die Aufgaben übernehmen, die traditionell menschliches Denken erfordern. Ihre Integration in die Kunst eröffnet neue Möglichkeiten, gleichzeitig bringt sie jedoch auch Herausforderungen mit sich, wie beispielsweise ethische Bedenken in Bezug auf Urheberschaft und Originalität. Künstler nutzen KI-Technologien, um Werke zu schaffen, die ohne diese Technologie nicht möglich wären, wodurch die Vorstellung von Kreativität und künstlerischem Schaffen neu definiert wird. Projekte wie „The Next Rembrandt“ und KI-generierte Musikbeispiele verdeutlichen das Potenzial dieser Entwicklungen.
Insgesamt verfolgt ARTILACS das Ziel, die Beziehungen zwischen Kunst und KI kritisch zu hinterfragen und neue Perspektiven für kreative Ausdrucksformen zu eröffnen. Diese facettenreiche Auseinandersetzung könnte letztendlich zu einer nachhaltigen Veränderung der Kunstwelt führen, indem sie Personalisation, Inklusion und neue künstlerische Formen erlaubt.
Für weitere Informationen über das Graduiertenkolleg und die Auftaktveranstaltung, die am Freitag stattfindet, besuchen Sie bitte HCU Hamburg, HfMT Hamburg und KI-Echo.