
Am 30. Juli 2025 besuchte die Kultusministerin Theresa Schopper die Klösterleschule in Schwäbisch Gmünd, um sich einen Überblick über die Fortschritte in der Sprachförderung und digitalen Bildung zu verschaffen. Begleitet von hohen Temperaturen im Sommer wurden die Kinder von einem mehrsprachigen Schülerchor mit einem Begrüßungslied empfangen. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Programms zur Förderung von Zukunftskompetenzen und zur Integration digitaler Medien in den Unterricht.
Eine besonders bemerkenswerte Zusammenarbeit zwischen der Pädagogischen Hochschule Gmünd und der Stadt ermöglicht den systematischen Einsatz von Tablets bereits ab der ersten Klasse. Lehrerin Andrea Liebl demonstrierte, wie diese Geräte eingesetzt werden, um den Spracherwerb, die Lesekompetenz und die Rechtschreibung der Schüler zu stärken. Die Integration der Tablets erstreckt sich nicht nur auf die Grundschule, sondern auch auf andere Klassen und Vorschulen.
Digitale Werkzeuge für den Unterricht
Die Bedeutung digitaler Medien im Bildungsbereich wird durch die Expertise von Susanne Behrens, einer Fachkraft für Sprachförderung, unterstrichen. Sie hebt hervor, wie individuelle Hilfen zur Verbesserung der Sprachfähigkeiten von Kindern beitragen können. Prof. Thomas Irion betont ebenfalls die sinnvolle Nutzung diese Technologien. Im Rahmen des FluX.Lab der Schule arbeiten Lehrkräfte gemeinsam an innovativen Ansätzen zur Sprachförderung.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die CreatorSpace-AG, die den Schülern Zukunftskompetenzen wie den reflektierten Umgang mit Künstlicher Intelligenz vermittelt. Schulleiterin Margrit Carbon unterstreicht die Notwendigkeit, die Kinder darin zu schulen, wie sie sich in der digitalen Welt kritisch und kreativ bewegen können. Dabei wird auch die Tatsache angesprochen, dass über 80 % der Kinder an der Klösterleschule mehrsprachig aufwachsen, was die Integrationsstrategien besonders relevant macht.
Zusätzlich zeigt eine kürzlich veröffentlichte Trendstudie mit dem Titel „KI@Bildung“ einige vielversprechende Entwicklungen im Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich. Die Studie befasst sich mit Möglichkeiten, wie Künstliche Intelligenz sich an die Sprachkenntnisse der Nutzer anpassen kann. Anwendungen wie Natural Language Processing (NLP) und Automatic Speech Recognition (ASR) ermöglichen es, Texte und Dialoge individuell zu analysieren und anzupassen, was besonders für Schüler mit anderen Herkunftssprachen von Vorteil ist, wie auf deutsches-schulportal.de erläutert wird.
Zukunftsperspektiven und Unterstützung
Die Klösterleschule strebt die Position eines Leuchtturmprojekts in der Region an. Über erste Kooperationsgespräche mit städtischen Partnern wie Eule, Theaterwerkstatt und Kreismedienzentrum wird bereits diskutiert. Die Schulleiterin fordert ausdrücklich Unterstützung vom Ministerium, um den schulischen Herausforderungen noch besser begegnen zu können.
Erste Deutschtests an der Schule zeigen positive Ergebnisse, was die Wirksamkeit dieser Maßnahmen unterstreicht. Die Kultusministerin wünscht sich, dass dieses Modell auch in anderen Regionen umgesetzt wird und spricht sich für eine gezielte Unterstützung von Schulen mit bildungsbenachteiligten Familien aus.
Insgesamt zielt der Besuch der Kultusministerin und die damit verbundene Initiative darauf ab, die Klösterleschule als Teil einer größeren Vision für Schwäbisch Gmünd zur „CreatorCity“ zu etablieren. Der Einsatz digitaler Medien könnte dabei entscheidend zur Bildungsgerechtigkeit beitragen und Sprachbarrieren abbauen, wie verschiedene Studien belegen. Weitere Informationen hierzu sind in umfassender Form im Dokument auf uni-graz.at zu finden.