
Am 2. September 2025 wurde die Doppelausstellung „UNBOXING BAUHAUS“ in Potsdam erfolgreich beendet. Das Projekt, das vor dem Sommersemester 2025 seinen Anfang nahm, war ein bedeutendes Ereignis für die Bauhaus-Universität Weimar. Florian Hesselbarth, künstlerischer Mitarbeiter an der Professur für Kunst und sozialer Raum, spielte eine zentrale Rolle bei der Organisation dieser Ausstellung. Zusammen mit den Kuratoren Mike Geßner und Sophia Pietryga wurde das Ziel definiert, Studierende der Bauhaus-Uni in Potsdam präsentieren zu lassen. Die Ausstellung fand in den Kunstvereinen Kunstraum und KunstHaus statt, wo ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt wurde.
Unter der Mitwirkung der künstlerischen Mitarbeiterin Masihne Rasuli von der Professur Bild-Text-Konzeption integrierte Hesselbarth die Studierenden der Visuellen Kommunikation in das Lehrprojekt. Insgesamt nahmen drei Studierende an dem Projekt teil. Sie entwickelten nicht nur Ausstellungskonzepte, sondern auch neue Arbeiten, die auf die spezifischen räumlichen Gegebenheiten in Potsdam reagierten. Dabei erhielten die Studierenden Einblicke in logistische und Marketingfragen sowie in den Umgang mit Finanzierungslücken.
Kreative Konzepte und zeitgemäßes Design
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts war die Entwicklung eines frischen und zeitgemäßen Erscheinungsbildes für die Ausstellung „UNBOXING BAUHAUS“. Die Studierenden entwarfen Konzepte für Titel und visuelle Identität sowie verschiedene Formate wie Plakate, Flyer, Animationen und sogar Vorschläge für Merchandise-Artikel. Besonders erfolgreich waren die Bauhaus-Shirts mit ironischen Aufdrucken, die ein Verkaufserfolg auf der summaery2025 wurden.
Die Doppelausstellung wurde vom 27. Juli bis 24. August 2025 präsentiert. Die Eröffnungen fanden jeweils in den Kunstvereinen Kunstraum Potsdam und KunstHaus Potsdam statt. Während die Ausstellung im KunstHaus am 27. Juli um 16 Uhr eröffnet wurde, fand die Vernissage im Kunstraum am 16. August um 17 Uhr statt. Die Finissage im Kunstraum folgte am 24. August um 16 Uhr.
Bauhaus: Eine Bewegung mit nachhaltig Einfluss
Die Bauhaus-Bewegung, die 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet wurde, gilt als eine der einflussreichsten Strömungen der modernen Kunst und des Designs. Ihr Ziel war es, Kunst und Handwerk zu vereinen, um eine Synthese aus Kunst, Design und Architektur zu schaffen, die das tägliche Leben der Menschen verbessern sollte. Die zentralen Ideale des Bauhauses beinhalten eine Reduktion auf das Wesentliche, mit klaren Linien, geometrischen Formen und schlichter Farbgebung.
Die Bauhaus-Philosophie „Form folgt Funktion“ nahm Einfluss auf Architektur, Möbelgestaltung, Typografie und Malerei. Die ikonischen Bauwerke, wie das Bauhaus-Gebäude in Dessau, und die Experimentierfreude von Künstlern wie Wassily Kandinsky und Paul Klee, die mit abstrakten Formen und Farben arbeiteten, sind bis heute von bedeutendem Wert. Bis heute sind die Prinzipien des Bauhauses in vielen Bereichen spürbar, sei es in der modernen Architektur oder im Grafikdesign, und inspirieren nachfolgende Generationen von Künstlern und Designern.
Durch die Doppelausstellung „UNBOXING BAUHAUS“ wurde die Essenz dieser wegweisenden Bewegung erneut dank der kreativen Ansätze der Studierenden hervorgehoben, die die zeitgenössische Relevanz des Bauhauses eindrucksvoll demonstrieren konnten.
Die Veranstaltung und die gezeigten Werke bieten einen bedeutenden Beitrag zur Kultur- und Kunstszene in Potsdam und zeigen, dass die Ideen des Bauhauses auch ein Jahrhundert nach ihrer Gründung lebendig und einflussreich bleiben.
Für weitere Informationen zu den Konzepte und der Doppelausstellung besuchen Sie Uni Weimar, Kunstraum Potsdam und Kunst-Online.