
Am 5. Juni 2025 fand an der Universität Regensburg die Veranstaltung „Spotlight on Teaching“ statt, die sich mit wichtigen Aspekten der Lehre und nachhaltigen Entwicklung beschäftigte. In diesem Rahmen wurden innovative Konzepte erörtert und Bildungsmythen entlarvt. Professor Dr. Nikolaus Korber, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung, verlieh im Rahmen dieser Veranstaltung Lehrinnovationspreise in drei Kategorien: Curriculum, Lehrveranstaltung und Prüfung. Diese Auszeichnungen zielen darauf ab, die Qualität der Hochschullehre zu fördern und innovative Lehransätze zu würdigen, wie auch bmbf.de betont.
Der Lehrinnovationspreis in der Kategorie Curriculum ging an Professor Dr. Wolfgang Dworschak für sein Curriculum im (Teil-)Studiengang Pädagogik bei geistiger Behinderung. Das durch enge Vernetzung von Theorie und Praxis ausgezeichnete Curriculum zeigt, wie wichtig praxisnahe Ansätze in der Lehre sind. In der Kategorie Lehrveranstaltung wurde Professorin Dr. Angela Ganter für ihr Masterseminar „Verfassungsdebatten: Kontexte und Medien“ geehrt, das antike Texte mit modernen Medien verbindet und kreative Podcast-Beiträge von Studierenden fördert. Zudem erhielt das Team um Dr. Laura Haas, Prof. Dr. Martin Rosentritt, Prof. Dr. Sebastian Hahnel und PD Dr. Angelika Rauch den Lehrinnovationspreis in der Kategorie Prüfung für ihr OSCE-Prüfungsformat in der Zahnmedizin, welches eine praxisnahe Leistungsüberprüfung ermöglicht.
Diskussion über Nachhaltigkeit und Bildungsmythen
Die Veranstaltung wurde vom Innovation Hub des Zentrums für Hochschullehre (ZHW) unter der Leitung von Dr. Birgit Hawelka organisiert und beinhaltete einen Impulsvortrag von Dr. Stefan T. Siegel zur evidenzinformierten Nachhaltigkeitsbildung. In einer Podiumsdiskussion, die von Thomas Neger moderiert wurde, diskutierten Expertinnen und Experten wie Professorin Dr. Mandy Singer-Brodowski über das Thema „Nachhaltigkeit in der Lehre – Perspektiven aus Wissenschaft und Lehrpraxis“. Bei dieser interaktiven Diskussion wurden verschiedene Ansätze zur Integration von Nachhaltigkeit in die Hochschullehre erörtert.
Außerdem fand ein Posterwalk statt, bei dem besondere Lehrprojekte aus der Vertiefungsstufe des Zertifikats Hochschullehre präsentiert wurden. Diese Formate dienen dazu, innovative Ideen und Konzepte im Bereich der Hochschullehre zu fördern und den Austausch zwischen den Lehrenden zu intensivieren, was beispielsweise auch lmu.de thematisiert.
Preise für innovative Lehransätze
Am Freitag verlieh die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) im Rahmen des Programms Lehre@LMU insgesamt 16 Preise für innovative Lehrkonzepte. Der LMU Lehrinnovationspreis würdigt herausragende Ansätze, die Praxis und Forschung miteinander verbinden. In diesem Jahr wurden Neuerungen wie die Law Clinic zur Vorbereitung einer Popularklage, eKlausuren mit Tablet-Computern und das Inverted Classroom Konzept für „Ultrafast Nanophotonics“ prämiert.
Kategorie | Preisträger | Innovationsansatz |
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Lehrinnovationspreis | Dr. Martin Heidebach | Law Clinic zur Klagevorbereitung |
Lehrinnovationspreis | Prof. Dr. med. Christian Sommerhoff | eKlausuren mit Tablets |
Lehrinnovationspreis | Prof. Dr. Matthias Kling und PD Dr. Vladislav Yakovlev | Inverted Classroom für Nanophotonics |
Lehrinnovationspreis | Franziska Behling und Dr. Christian Förtsch | Praxisseminar Biologieunterricht |
Diese Auszeichnungen und Initiativen sind Teil eines größeren Plans zur Stärkung von Studium und Lehre an Hochschulen, wie die Gründung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre zeigt. Diese Stiftung, die seit 2021 mit jährlich 150 Millionen Euro unterstützt wird, fördert innovative Studien- und Lehrformate, um die Qualität der Hochschullehre kontinuierlich zu steigern. Die Maßnahmen und Erfolge belegen das Engagement der Universitäten, innovative Ansätze in der Lehre zu integrieren und so den Studierenden eine zukunftsorientierte Ausbildung zu bieten.