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Lesch warnt: KI und Populismus gefährden die Wahrheit in der Politik!

Die Übernahme der 20. Tübinger Mediendozentur durch Harald Lesch ist ein bedeutendes Ereignis, das sowohl Wissenschaftler als auch Bürger zur Diskussion anregen soll. Lesch, ein bekanntes Gesicht der Wissenschaftskommunikation, wird am 25. Juni 2025 um 18:30 Uhr im Festsaal der Universität Tübingen einen Vortrag halten, der sich mit den Herausforderungen der modernen Informationsgesellschaft auseinandersetzt. Sein Thema: „Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde“, behandelt den Einfluss von Populismus, sozialen Medien und der Künstlichen Intelligenz (KI) auf Wahrheit, Debatten und politische Verhältnisse, wie uni-tuebingen.de berichtet.

In seinem Vortrag wird Lesch die Zunahme von Desinformation durch die KI-Revolution thematisieren. Er hebt hervor, dass Computerprogramme dazu in der Lage sind, Meinungsmehrheiten zu simulieren und dass der Einsatz von Troll-Armeen und Deepfakes zur Verbreitung falscher Informationen zunehmend verbreitet ist. Diese Technologien stellen eine ernsthafte Gefahr für die wissenschaftliche Erkenntnissuche dar, weil sie falsche Gewissheiten und Totalzweifel hervorrufen, die dem demokratischen Diskurs schaden können.

Herausforderungen durch KI

Die bevorstehende Bundestagswahl 2025 wird von Experten als ein entscheidendes Testfeld für die Demokratie betrachtet. Die Nutzung von KI im digitalen Wahlkampf nimmt rasant zu. Automatisierte Desinformationskampagnen sollen gezielt Wählergruppen ansprechen und politische Stimmungen manipulieren, wie techzeitgeist.de berichtet.

KI-Algorithmen analysieren dabei das Nutzerverhalten, Ängste und Vorlieben, um passgenaue Botschaften zu gestalten. Emotionen wie Wut und Angst werden gezielt genutzt, was zur breiten Verbreitung von Fake News führt. Besonders aktiv sind diese KI-gesteuerten Desinformationskampagnen auf sozialen Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok und Telegram. Zudem warnen Experten vor dem Einfluss ausländischer Regierungen, die ebenfalls versuchen könnten, durch KI-gestützte Kampagnen Einfluss auf die Wahlen zu nehmen.

Die digitale Landschaft hat sich seit den 1990er Jahren stark verändert. Die Einführung von Technologien, besonders der KI, erfordert eine neue Diskussion darüber, wie die Demokratie in dieser Umgebung funktioniert. In der Analyse der bpb.de wird deutlich, dass Künstliche Intelligenz dazu neigt, Macht- und Statusasymmetrien zu reproduzieren. Es besteht die Gefahr, dass die Empfehlungen und Entscheidungen, die durch KI getroffen werden, nicht transparent sind und die politische Teilhabe der Bürger beeinflussen könnten.

Auf der Suche nach Lösungen werden technologische Abwehrmaßnahmen entwickelt, um Desinformation zu erkennen und zu bekämpfen. Der Digital Services Act (DSA) in Deutschland und der EU zielt darauf ab, für Transparenz in Bezug auf KI-gesteuerte Inhalte zu sorgen. Unabhängige Faktenchecker und eine umfassende Medienkompetenz sind unverzichtbar, um die jüngsten Herausforderungen der Desinformation zu bewältigen.

Die Veranstaltung rund um die Tübinger Mediendozentur verspricht spannende Einblicke und Anregungen für alle Interessierten. Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen wird eine thematische Einführung geben, während die Diskussion von Marcel Wagner, dem SWR-Studioleiter, moderiert wird. Der Eintritt ist frei, jedoch ist eine Kartenvergabe ab 17:00 Uhr erforderlich.

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Beste Referenz
uni-tuebingen.de
Weitere Infos
techzeitgeist.de
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bpb.de

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