
Seraphin Schwarzbauer und Terhemen Agabo, wissenschaftliche Mitarbeiter an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, haben vom 26. bis 30. August an der 8. Lindauer Nobel-Tagung der Wirtschaftswissenschaften teilgenommen. Diese renommierten Veranstaltungen bieten eine Plattform für den Austausch zwischen Nobelpreisträgern und Nachwuchsforschenden, um Ideen und Forschungsergebnisse zu teilen. Die Tagung fand in der Inselhalle Lindau statt und bot eine hervorragende Gelegenheit für junge Wissenschaftler, sich mit führenden Köpfen ihres Fachs zu vernetzen.
Seit 1951 ist Lindau ein bekannter Ort für Spitzentreffen der Wissenschaft in den Bereichen Chemie, Physik, Medizin und Wirtschaftswissenschaften. Agabo beschreibt seine Zeit in Lindau als „lebensverändernde Erfahrung“, während Schwarzbauer die Bedeutung des Verständnisses unterschiedlicher Ansätze, Kulturen und Erfahrungen für die eigene Forschung betont.
Vielfältige Programminhalte
Das Programm der Tagung umfasste Podiumsdiskussionen, Vorträge, Sportsessions und sogar einen Ausflug zur Blumeninsel Mainau. Agabo nutzte die Gelegenheit, mit Nobelpreisträgern wie Prof. Daniel McFadden und Prof. Oliver Hart ins Gespräch zu kommen. Schwarzbauer hingegen diskutierte mit Nobelpreisträger James Heckman und führte Gespräche mit Philip Dybvig über Bierschaum.
Die Präsentationen der Nobelpreisträger waren für Agabo besonders wertvoll, und der Austausch mit anderen jungen Wissenschaftlern machte seine Erfahrung noch bereichernder. Beide Teilnehmer hoffen auf zukünftige Kooperationen mit anderen Teilnehmenden, die sie während der Tagung kennengelernt haben.
Starke Gemeinschaft und Verbindungen
Ein besonders bemerkenswerter Aspekt der Tagung war das starke Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmenden. Die Möglichkeit, dauerhafte Verbindungen zu knüpfen, wurde von vielen thematisiert. Sowohl Schwarzbauer als auch Agabo erlebten, wie wichtig der Austausch in einem internationalen Kontext ist, um unterschiedliche Perspektiven und Ansätze zu verstehen.
Die Lindauer Tagungen der Wirtschaftswissenschaften finden alle drei Jahre statt, und Nachwuchsökonominnen und -ökonomen werden auch 2025 die Gelegenheit haben, mit Nobelpreisträgern in Lindau in Kontakt zu treten. Die Anreise zur Inselhalle empfiehlt sich durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, da der Insel-Bahnhof Lindau in Gehweite zur Veranstaltung liegt. Gebührenpflichtige Parkplätze stehen ebenfalls zur Verfügung.
Die 8. Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften war ein weiteres Beispiel für den nachhaltigen Einfluss solcher Veranstaltungen auf die akademische Gemeinschaft, der weit über die Tage der Tagung hinausreicht, wie ku.de berichtet. Ergänzende Informationen zur Veranstaltung und deren Organisation finden sich auf der offiziellen Website der Inselhalle Lindau.