
Am Sonntag, den 25. Mai 2025, findet im Botanischen Garten der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) die Veranstaltung „Ein Tag für die Literatur“ statt. Diese zweijährlich organisierte Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk (hr) sowie verschiedenen Vereinen und Kulturinitiativen ausgetragen. Mit über 100 geplanten Veranstaltungen verspricht der Tag eine vielfältige Entdeckungslust rund um die Literatur.
Zur Eröffnung wird ein literarisch-botanischer Spaziergang zum Thema „Auf den Spuren von Karl Wolfskehl“ angeboten. Der Rundgang beginnt um 10 Uhr am Eingang Sonnenstraße / Konzertplatz. Die Teilnehmer können mit Dr. Marlies Obier und Holger Laake auf die literarische Vergangenheit des an der JLU ausgebildeten Schriftstellers Karl Wolfskehl zurückblicken, der von 1869 bis 1948 lebte. Diese Veranstaltung wird vom Freundeskreis Botanischer Garten der Justus-Liebig-Universität Gießen e.V. organisiert.
Lesung und weitere Höhepunkte
Direkt im Anschluss, um 11 Uhr, präsentiert der Literarische Zentrum Gießen eine Lesung aus dem Erstlingswerk von Yandé Seck mit dem Titel „Weiße Wolken“, die im Palmenhaus des Botanischen Gartens stattfinden wird. Diese Lesung ist eine Kooperation mit hr2-kultur Literaturland Hessen und dem Büro für Integration der Universitätsstadt Gießen.
Die Veranstaltung wird vom Hessischen Literaturrat sowie dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur gefördert und zielt darauf ab, ein breites Publikum für die vielfältigen Aspekte der Literatur zu begeistern.
PEN-Zentrum und weitere literarische Initiativen in Hessen
Zusätzlich zu den Veranstaltungen in Gießen ist das deutsche PEN-Zentrum, mit Sitz in Darmstadt, aktiv und sorgt mit seinen Initiativen für das literarische Leben in der Bundesrepublik. Es setzt sich für die Meinungsfreiheit ein und spricht sich gegen Verfolgung von Schriftstellern aus. Auszeichnungen wie der Hermann Kesten-Preis, dotiert mit 20.000 Euro, würdigen Persönlichkeiten, die sich für inhaftierte Autoren einsetzen. Der Förderpreis, der alle zwei Jahre vergeben wird, ist mit 5.000 Euro dotiert und erfolgt ebenfalls durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Darmstadt wird außerdem zum Zentrum weiterer literarischer Veranstaltungen im Juni 2025, die unter dem Motto „20 Jahre Literaturgruppe POSEIDON“ stattfinden. Diese umfassen Lesungen, Diskussionen und eine Reihe von Podiumsdiskussionen über relevante Themen wie Demokratie und Literatur. Hierbei sind verschiedene Prominente und Bürgerrechtler eingeladen, um ihre Sichtweisen darzulegen.
Die Aktivitäten in beiden Städten, Gießen und Darmstadt, verdeutlichen das Engagement der hessischen Kulturinitiativen, die Literatur als Teil des öffentlichen Diskurses zu fördern. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Angeboten finden sich auf den Websites der jeweiligen Partner und Organisationen. So bietet hr2.de einen umfassenden Überblick zu den Veranstaltungen der Literaturtage.