
Am 19. August 2025 startet der Exzellenzcluster Centre for Tactile Internet with Human-in-the-Loop (CeTI) der Technischen Universität Dresden (TUD) ein spannendes Programm für junge Mädchen. Die Arbeitsgemeinschaft „Girls for Robotics“ lädt Schülerinnen der Klassen 7 bis 10 ein, sich vom 23. September 2025 bis 23. Juni 2026 jeden Dienstagnachmittag von 16:00 bis 17:30 Uhr mit Robotik und innovativen Technologien zu beschäftigen. Das Programm richtet sich an 16 Teilnehmende und zielt darauf ab, Begeisterung für MINT-Berufe zu wecken.
Das Angebot beinhaltet nicht nur grundlegende Programmierkenntnisse und die Demonstration von Künstlicher Intelligenz, sondern auch praxisorientierte Erfahrungen wie Exkursionen zu sächsischen Unternehmen sowie Besuche in technischen Museen. Zudem sind Begegnungen mit Gründerinnen der Digitalbranche geplant, die den Mädchen Einblicke in die Berufswelt bieten können.
Förderung von MINT-Kompetenzen
Die AG „Girls for Robotics“ verfolgt das Ziel, das Interesse junger Frauen an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu steigern. Teilnehmerinnen werden nicht nur mit den Grundlagen der Robotik vertraut gemacht, sondern auch mit Demonstratoren, wie zum Beispiel Boston Dynamics Spots. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei zahlreichen Exkursionen in Unternehmen des MINT-Bereichs praktische Erfahrungen zu sammeln.
Die Anmeldung für die Arbeitsgemeinschaft erfolgt per E-Mail an ceti@tu-dresden.de. Hierbei müssen die Teilnehmerinnen ihren Namen, die Schule, die Klassenstufe sowie die Kontaktdaten einer verantwortlichen Person angeben. Außerdem ist eine unterschriebene Datenschutzerklärung und die Genehmigung zur Verwendung von Fotos notwendig. Wer Fragen zum Programm hat, kann sich direkt an Jessica Gollmann unter jessica.gollmann@tu-dresden.de wenden.
Hintergrund und gesellschaftliche Relevanz
Die Initiative „Girls for Robotics“ steht im Kontext eines drängenden Problems in Deutschland: dem Mangel an Nachwuchs in MINT-Qualifikationen. Laut mintzukunftschaffen.de ist das strukturelle Defizit an naturwissenschaftlich-technisch qualifizierten Fachkräften ein ernstzunehmendes Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Besonders betroffen sind sowohl der akademische Bereich als auch Fachkräfte mit Berufsausbildung, was zu einem Verlust an Wertschöpfung führt.
Ein zentrales Anliegen der Bildungsinitiativen ist es, die Zahl qualifizierter Bewerber für MINT-Ausbildungsberufe und -Studiengänge zu erhöhen und Barrieren im Bildungsbereich abzubauen. Die MINT-Bildung fördert Chancengerechtigkeit sowie kreative und innovative Kompetenzen, was nicht nur den Schülerinnen, sondern der gesamten Gesellschaft zugutekommt. Dabei ist die „MINT Zukunft schaffen!“-Initiative ein wesentlicher Partner und bietet eine Plattform für verschiedene MINT-Einzelinitiativen.
Mit Maßnahmen wie dem Programm „MINT-freundliche Schule“ und der monatlichen Erhebung der MINT-Lücke wird aktiv daran gearbeitet, mehr junge Menschen für MINT-Studiengänge zu begeistern. Besonders Frauen sollen hierbei in den Fokus gerückt werden, da die Erhöhung der Studienanfängerzahlen in diesen Bereichen als besonders notwendig erachtet wird.
In Zusammenarbeit mit Institutionen wie dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, der Robotik AG der TUD, dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme sowie verschiedenen Start-ups leistet das CeTI einen wichtigen Beitrag zur Förderung von MINT-Kompetenzen bei jungen Frauen.