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Mannheim im Fokus: Bürger fühlen sich unsicher und unwohl!

Eine aktuelle Befragung des „RegioRadars“ am 1. Juli 2025 zeigt, dass 76% der Mannheimer sich „sehr“ oder „ziemlich wohl“ in ihrer Stadt fühlen. In dieser Umfrage nahmen insgesamt 718 Personen teil, darunter 487 aus Mannheim und 231 aus der umliegenden Metropolregion Rhein-Neckar. Diese Zahlen belegen das unterschiedliche Wohlbefinden der Stadtbewohner im Vergleich zu den umliegenden Regionen. Lediglich 51% der Befragten außerhalb Mannheims fühlten sich in der Stadt wohl. Der Bericht von der Universität Mannheim verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Mannheim konfrontiert ist.

Das Sicherheitsgefühl der Mannheimer unterscheidet sich deutlich von dem der Bewohner der Metropolregion. Während 56% der Mannheimer an ihrem Wohnort ein Gefühl der Sicherheit verspüren, ist dies nur bei 39% der Befragten aus der Region der Fall. Astrid Kickum, Projektverantwortliche von Trans­forMA, erläutert, dass Vorfälle wie ein tödlicher Messerangriff und eine Amokfahrt das Wohl- und Sicherheitsgefühl der Bürger beeinträchtigt haben.

Gesellschaftliche Herausforderungen und Prioritäten

Die Umfrage deckt auch dringlich empfundene Probleme in Mannheim auf. An erster Stelle steht das Thema Sicherheit und Kriminalität, welches 34% der Befragten als Hauptanliegen nennen. Darauf folgen Schmutz und Lärm (33%) sowie Armut und Ungleichheit (32%). In der Metropolregion stellen die Befragten hingegen den Verkehr und die Infrastruktur (37%) sowie die Lebenshaltungs- und Mietkosten (35%) als prioritäre Probleme dar. Zudem wird ein fehlender gesellschaftlicher Zusammenhalt (33%) als besorgniserregend eingestuft.

Die Antworten auf diese Herausforderungen fallen jedoch individuell unterschiedlich aus. Dabei sehen nur etwa ein Drittel der Befragten ein Vertrauen in regionale Politiker*innen, während zwei Drittel den wissenschaftlichen Einrichtungen Vertrauen schenken. Trotz der erkannten Herausforderungen wünscht sich rund die Hälfte der Teilnehmer ein verstärktes Engagement der Hochschulen zur Problemlösung.

Einblicke in das Projekt Trans­forMA

Die Umfrage wurde im Rahmen des Projekts Trans­forMA durchgeführt, welches von der Technischen Hochschule Mannheim und der Universität Mannheim ins Leben gerufen wurde. Gefördert wird dieses Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt rund 12 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. Das Ziel ist es, die Metropolregion Rhein-Neckar in Transformationsprozessen zu unterstützen und dabei eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu fördern.

Die Umfrage ist Teil eines jährlichen regionalen Panels, das ab 2025 das subjektive Wohlbefinden der Bevölkerung erheben soll. Die Ergebnisse werden genutzt, um Handlungsfelder für zukünftige Projekte zu identifizieren und den Dialog zwischen Wissenschaft und Stadtgesellschaft zu fördern. Astrid Kickum steht als Ansprechpartnerin für weitere Informationen zur Verfügung (astrid.kickum@uni-mannheim.de).

Zusammenfassend zeigt die Umfrage, wie unterschiedlich das Wohlbefinden und die Wahrnehmung von Sicherheit in Mannheim und der Metropolregion sind. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die zukünftige Ausrichtung von Projekten und Strategien, die die Lebensqualität in der Region verbessern sollen. Die Umfrage wird in den Jahren 2026 und 2027 erneut durchgeführt, um Trends zu erfassen und Fortschritte zu dokumentieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-mannheim.de
Weitere Infos
hs-mannheim.de

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