
Am 19. Juni 2025 nimmt Max Bense, ein 30-jähriger Jurastudent an der Universität Potsdam, an seinem Studienleben teil, während er eine Stelle bei Deloitte innehat. Bense, der zuvor Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bremen studierte und promovierte, hat sich für ein Jurastudium entschieden, um sich die fehlenden juristischen Kenntnisse anzueignen. Im fünften Semester hat er bereits Vorkenntnisse im Wirtschafts- und Steuerrecht, muss aber im Strafrecht von vorne beginnen. Diese Entscheidung zeigt seinen Bestreben, sich in einem neuen Bereich entschlossen weiterzubilden.
Aktuell erhält er ein monatliches Stipendium von 300 Euro durch das Potsdamer Universitätsstipendium, das sowohl durch Bundesmittel als auch durch private Förderer unterstützt wird. Unter diesen Förderern befinden sich die Rechtsanwälte Dr. Constantin von Köckritz und Marc Repey, die auch Alumni der Universität Potsdam sind. Sie engagieren sich nicht nur für Stipendien, sondern auch für die Unterstützung von Jugendmannschaften des Sportvereins SG NARVA Berlin. Es ist wichtig zu beachten, dass Bense sich während seines Erststudiums viermal um ein Deutschlandstipendium beworben hat und dabei nicht erfolgreich war.
Das Potsdamer Universitätsstipendium
Das Universitätsstipendium Potsdam stellt eine wichtige Förderung dar, insbesondere für Studierende, die keine Ansprüche auf BAföG oder andere Erststudienstipendien haben. Es wird jährlich vergeben, und die Studierenden müssen sich erneut bewerben. Diese Regelung sorgt für eine kontinuierliche Evaluierung der Stipendiaten und bietet gleichzeitig die Möglichkeit zur Förderung von engagierten und talentierten Studierenden, die aufgrund ihrer individuellen Lebensumstände Unterstützung benötigen.
Das Deutschlandstipendium, das Bense als Beispiel nennt, beträgt ebenfalls 300 Euro pro Monat, wobei 150 Euro von privaten Förderern und 150 Euro vom Bund bereitgestellt werden. Die Auswahlkriterien sind vielfältig und beinhalten Schul- und Studienleistungen, Berufserfahrung, Engagement sowie die Überwindung biografischer Hindernisse. Hierunter fällt auch ein Fluchthintergrund, was für viele Studierende von Bedeutung sein kann. Die Bewerbungen müssen direkt bei den jeweiligen Hochschulen eingereicht werden, die auch entscheiden, ob sie das Stipendium anbieten, basierend auf den jeweiligen Vorgaben.
Vielfältige Stipendienmöglichkeiten
Für ausländische Studierende gibt es zahlreiche weitere Stipendienangebote, die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) unterstützt werden. Diese umfassen umfangreiche Informationen zu Förderungsangeboten für Studien- oder Forschungsaufenthalte in Deutschland. Auch Stiftungen wie die Otto Benecke Stiftung e.V. und die Friedrich-Ebert-Stiftung bieten spezifische Programme zur Unterstützung internationaler Studierender an.
Der Zugang zu solchen Stipendien ist für viele Studierende entscheidend, um ihre akademische Karriere voranzutreiben. Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten, die auf unterschiedliche Lebenssituationen Rücksicht nehmen, und die Bewerbungsverfahren sind oft speziell auf engagierte Studierende ausgerichtet. Die Diversität der Förderprogramme stellt sicher, dass in der Hochschullandschaft Raum für Talente aus allen gesellschaftlichen Bereichen besteht.