
Das Mentoring-Programm Mentoring Plus der Universität Potsdam bietet Studentinnen die Möglichkeit, ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern und den Übergang von der Hochschule in die Arbeitswelt zu meistern. Bewerbungen sind bis zum 29. Juni 2025 möglich, während das Programm im September startet. Ziel des Programms ist es, die berufliche Orientierung durch individuelle Unterstützung von erfahrenen Mentorinnen und Mentoren zu erleichtern. Dabei wird besonderer Wert auf die Gleichstellung von Frauen in der Berufswelt gelegt, was die Koordinatorin Nicole Körner besonders hervorhebt.
Die Teilnehmerinnen erhalten nicht nur praxisnahe Beratung, sondern auch Einblicke in die Arbeitswelten ihrer Mentorinnen und Mentoren. Das Angebot von Mentoring Plus umfasst regelmäßige Netzwerktreffen, Workshops und Webinare. Zu den Inhalten zählen berufsqualifizierende Workshops, die Reflexion über berufliche Ziele sowie die Förderung von gegenseitiger Motivation und gemeinschaftlichem Lernen.
Bewerbungsprozess und Anforderungen
Für die Bewerbung müssen angehende Mentees persönliche Angaben zu ihrem Studium sowie Informationen über bisherige Abschlüsse machen. Auch das voraussichtliche Ende des Studiums ist anzugeben. Praktische Erfahrungen aus Jobs, Praktika oder Auslandsaufenthalten müssen mit Zeiträumen dokumentiert werden. Des Weiteren sollten Bewerberinnen ihre beruflichen Vorstellungen und nächsten Schritte darlegen, einschließlich ihrer Motivation für den Berufseinstieg und der erwarteten Unterstützung durch das Mentoring-Programm.
Interessierte Studentinnen sind zudem eingeladen, zu beschreiben, wie viel Zeit sie monatlich in das Programm investieren können, und gegebenenfalls größere Lebensprojekte zu benennen, die Einfluss auf ihre Teilnahme haben könnten. Während des Programms arbeiten die Teilnehmerinnen in Peermentoring-Gruppen, auch bekannt als Erfolgsteams, um ihre Erfahrungen und Herausforderungen zu teilen.
Chancengleichheit und Diversität im Fokus
Die Chancengleichheit steht im Mittelpunkt des Programms. Es ist wichtig, dass verschiedene Lebensentwürfe und Diversitätsdimensionen berücksichtigt werden. Bei den Mentorinnen und Mentoren handelt es sich um erfahrene Fach- und Führungskräfte, die den Mentees nicht nur fachliche, sondern auch persönliche Unterstützung bieten. Die Programme sind in vielen Hochschulen ein zentrales Instrument zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen und Professuren.
Die Unterrepräsentation von Frauen in den Wissenschaften, besonders in Führungsrollen und Professoren-Stellen, ist ein bekanntes Problem, das durch strukturelle Barrieren bedingt ist. Mentoring-Programme sind darauf ausgerichtet, diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, indem sie Frauen helfen, ihre Kompetenzen gezielt einzusetzen und Karrierechancen besser zu nutzen. Durch solche Angebote soll ein geschlechtergerechteres Umfeld geschaffen werden, das auch bestehende Hierarchien transparenter macht.
Weitere Informationen zur Bewerbung und zu den Programminhalten finden sich auf der Website der Universität Potsdam. Anmeldungen sind bis zum 29. Juni möglich, um Teil dieses wertvollen Angebots zu werden.