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Ministerpräsident Lies besucht neues Forschungsgewächshaus in Göttingen

Am 21. August 2025 besuchte Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies die Universität und Universitätsmedizin Göttingen (UMG), um sich über aktuelle Entwicklungen in der Forschung und die damit verbundenen zukünftigen Vorhaben zu informieren. Diese Einladung kam von Universitätspräsident Prof. Dr. Axel Schölmerich.

Der Besuch umfasste unter anderem das Neubaufeld der UMG und die Fakultät für Chemie, die seit 2012 umfassend saniert wurde, um den modernen Anforderungen an Laborbedarf und Energieeffizienz gerecht zu werden. Ein Schwerpunkt der Besichtigung war das neue Forschungsgewächshaus der Fakultät für Agrarwissenschaften auf dem Nordcampus, das Anfang 2025 eingeweiht wurde. Es ist auf die Erforschung von Nutzpflanzenwissenschaften im Kontext des Klimawandels fokussiert.

Innovative Forschungsbedingungen

Das Forschungsgewächshaus stellt eine bedeutende Infrastruktur dar, die über ein Investitionsvolumen von über 15 Millionen Euro verfügt. Auf einer Gesamtfläche von 2.400 Quadratmetern bietet es hochentwickelte Technologien zur präzisen Regulierung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Konzentration in vier separaten Abteilen. Dies ermöglicht es den Wissenschaftlern, Szenarien wie Hitzewellen und Trockenheit zu simulieren und die Reaktionen von Pflanzen und Böden unter extremen Umweltbedingungen zu untersuchen, wie das-wissen.de berichtet.

Zusätzlich zur bereits bestehenden Forschungsanlage ist eine Erweiterung um zwei weitere Gewächshäuser geplant, die eine ähnliche Ausstattung aufweisen sollen. Eine besondere Eigenschaft des Gewächshauses ist die Verwendung von Abwärme des benachbarten GWDG-Rechenzentrums, was dessen Betrieb besonders energieeffizient macht.

Fortschritte im Gesundheitsbereich

Während des Besuchs informierte sich Lies auch über den geplanten Forschungsneubau AgriFutur sowie über die Verbundforschungsprojekte wie AgriChange und Zukunft der Ernährung in Niedersachsen (ZERN). Ein weiteres zentrales Thema war der Bau des neuen Gebäudes NIKO, das bis 2029 fertiggestellt und 2030 klinisch in Betrieb genommen werden soll. NIKO wird die nahezu gesamte Krankenversorgung der UMG unter modernen Bedingungen bündeln. Ministerpräsident Lies bezeichnete diesen Neubau als entscheidenden Schritt für die Gesundheitsversorgung in Niedersachsen.

Im Rahmen der umfassenden Baumaßnahmen an der UMG ist auch die zweite Baustufe des Neubauprojekts ELKI (Eltern-Kind-Zentrum) in Planung. Der Spatenstich hierfür ist für Anfang 2027 vorgesehen, mit einem Investitionsvolumen von 297 Millionen Euro. ELKI wird die medizinische Betreuung von Kindern und Müttern sowie die Geburtshilfe umfassen. Zukünftige Investitionen sind ebenfalls gesichert, denn das Land Niedersachsen plant, bis 2031 weitere 480 Millionen Euro für die UMG bereitzustellen, um die vierte Baustufe der Campusneugestaltung voranzutreiben.

Weitere 136,1 Millionen Euro sind für die Abschlussarbeiten der Bauvorhaben eingeplant. Diese finanziellen Mittel verdeutlichen das Engagement des Landes Niedersachsen für die Verbesserung der Bildungs- und Gesundheitsinfrastruktur in der Region.

Parallel zu den Entwicklungen an der Universität Göttingen wird die Bedeutung von klimatischen Anpassungsmaßnahmen auch im urbanen Raum thematisiert. In einem interaktiven Quartiersspaziergang rund um den Erfurtplatz diskutieren Bürger*innen über Klimagerechtigkeit und die Anpassung urbaner Räume an die Herausforderungen des Klimawandels. Solche Initiativen sind Teil eines breiteren Diskurses über lokale Klimaanpassungen und die Förderung grüner Infrastrukturen, wie es bei zkfn.de hervorgehoben wird.

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Beste Referenz
uni-goettingen.de
Weitere Infos
das-wissen.de
Mehr dazu
zkfn.de

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