
Das Physikalische Praktikum an der BTU in Senftenberg erfreut sich großer Beliebtheit, nicht nur unter den Studierenden, sondern auch bei Oberstufenschüler*innen. Die BTU berichtet, dass Schüler*innen in diesem Rahmen die Möglichkeit haben, moderne Laborbedingungen zu nutzen und verschiedene physikalische Versuche durchzuführen. Diese reichen von Atom- und Kernphysik über Elektrizität und Magnetismus bis hin zu Wärmelehre, Festkörperphysik und Optik.
In kleinen Teams von jeweils zwei Personen arbeiten die Teilnehmenden, wobei sie von den Ingenieuren Ingo Berger und Shadi Sykora unterstützt werden. Kürzlich besuchte Andreas Rohatsch mit neun Schüler*innen des Grundkurses Physik (Klasse 12) das Praktikum im SeeCampus Niederlausitz, wo sie erfolgreich zwei Versuche durchführten. Im Anschluss nahmen 14 Schüler*innen des Physik-Leistungskurses (Klasse 12) des Emil-Fischer-Gymnasiums Schwarzheide teil. Diese Gruppe konzentrierte sich auf Elektrizitätsversuche und vertiefte ihr Wissen in Atom- und Kernphysik.
Relevanz für den Unterricht
Physiklehrer Hartmut Richter hebt die Bedeutung der Experimentierangebote an der BTU hervor. Er schätzt, wie relevant die Versuche für den Unterricht sind und sieht in ihnen eine ausgezeichnete Möglichkeit, Schüler*innen auf Prüfungen vorzubereiten und sie für MINT-Studiengänge zu begeistern. Die BTU lädt zudem weitere Gymnasien und Oberstufenzentren ein, ähnliche Angebote zu nutzen und ihre Schüler*innen so optimal auf ihre Zukunft vorzubereiten.
Über das BTU-Praktikum hinaus bewertet das Institut für Kernphysik der Universität Mainz sein Praktikumsangebot. Dieses richtet sich an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe und bietet ein- bis zweiwöchige Praktika an. Dabei können die Praktikanten verschiedene Bereiche wie Strahlenschutz, Beschleunigerphysik, Vakuumtechnik und Elektronik kennenlernen. Zentrales Ziel des Angebots ist es, den Schüler*innen erste Einblicke in die physikalische Forschung und moderne Techniken zu ermöglichen, um sie bei der Wahl ihres Studiengangs zu unterstützen.
Zusätzliche Lernressourcen
Für Schüler*innen, die sich auch außerhalb der Schulpraktika mit MINT-Themen auseinandersetzen möchten, gibt es zahlreiche weitere Angebote. „Komm, mach MINT.“ bietet beispielsweise eine Sammlung von Experimenten, die mit alltäglichen Materialien durchgeführt werden können. Diese Experimente sind ideal für den Heimunterricht oder als Anregung für Lehrkräfte in Schulen.
Zusätzlich bieten Programme wie „La main à la pâte“ und die Stiftung Kinder forschen umfassende Ressourcen für die frühe MINT-Bildung in Kitas und Grundschulen. Diese Initiativen fördern das naturwissenschaftliche Erkunden und bieten eine Vielzahl von Materialen sowie Anleitungen, die es Kindern ermöglichen, auf spielerische Weise mit Wissenschaft und Technik in Berührung zu kommen.