
Am 1. Juli 2025 wird mit Mara Steinbrenner eine neue CEO für die StartMiUp Factory GmbH ernannt. Ihr Ziel ist es, Mittelhessen als internationalen Standort für nachhaltige Innovationen sichtbar zu machen. Dies geschieht in einer Zeit, in der das deutsche Startup-Ökosystem vor grundlegenden Veränderungen steht. Das Universität Marburg berichtet, dass die StartMiUp Factory gemeinsam mit 20 Partnerunternehmen sowie mehreren mittelhessischen Hochschulen gegründet wurde, darunter die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Philipps-Universität Marburg und die Technische Hochschule Mittelhessen. Diese Koalition soll eine Brücke zwischen Forschung, Wirtschaft und einer nachhaltigen Gründungskultur schlagen.
Steinbrenner bringt wertvolle Erfahrung im Aufbau von Innovationsökosystemen und im impact-orientierten Unternehmertum mit, einschließlich ihrer Rolle beim Aufbau des IMPACT FESTIVAL in Frankfurt am Main. Dieses Festival, das 2021 ins Leben gerufen wurde und jährlich Tausende von Teilnehmer:innen aus der ganzen Welt anzieht, hat sich als bedeutende Plattform für nachhaltige Transformation etabliert. Das Haus von Eden erwartet, dass die vierte Auflage des Festivals am 30. und 31. Oktober 2024 ein neues Line-Up an Top-Speakern und mehrere Überraschungen bereithält.
Strategische Ziele und Programmstruktur
Die erste Priorität von Steinbrenner in ihrer neuen Position besteht darin, das bestehende Konzept der StartMiUp Factory in funktionierende Strukturen zu überführen. Dazu gehört der Aufbau eines Teams, die Entwicklung von Programmen und die Gewinnung weiterer Unternehmenspartner. Die Factory wird in einem dezentral organisierten Akzelerator-Programm fokussiert auf Sustainable Life operieren. Zudem ist sie im Finale des Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ und erhält Fördermittel vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Mit Blick auf das aktuelle deutsche Startup-Ökosystem wird klar, dass wirtschaftliche Unsicherheiten und ein angespannter Venture-Capital-Markt viele Startups vor Herausforderungen stellen. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigt sich ein gewisser Optimismus unter Gründer:innen. So erwarten 79,8 % eine Verbesserung ihrer Geschäftslage bis Ende 2025. Zudem bleibt die Ausrichtung auf nachhaltige Geschäftsmodelle und Profitabilität entscheidend.
Steinbrenner wird hierbei unterstützt von einem Board of Directors, das aus neun Vertretern der mittelhessischen Hochschulen und Unternehmenspartnern besteht. Die enge Kooperation mit diesen Institutionen soll zur Schaffung eines starken Innovationsökosystems beitragen, was zusätzlich die Positionierung Mittelhessens als international sichtbaren Startup-Standort verstärkt.
Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung
Das IMPACT FESTIVAL, das Steinbrenner maßgeblich mitgestaltet, verfolgt das Ziel, Technologien und Innovationen für nachhaltige Transformationen zugänglich zu machen. Veranstaltungen wie diese markieren nicht nur Fortschritte in der Entwicklung |ökologischer Lösungen, sondern auch das notwendige Engagement für gesellschaftliche Verantwortung. Steinbrenner hat zudem ihre Besorgnis über den Rechtsruck in Deutschland und Europa geäußert und fordert ein aktives Engagement gegen diese Tendenzen, was die Bedeutung nachhaltiger Innovationen und sozialer Verantwortung unterstreicht.
Die enge Verzahnung von Forschung, Wirtschaft und nachhaltiger Gründungskultur stellt somit einen zentralen Aspekt der Strategie von Steinbrenner dar und hebt die Verantwortung hervor, die das neue Leadership mit sich bringt. In einer dynamischen Zeit könnten die Veränderungen, die durch die StartMiUp Factory angestoßen werden, nicht nur Mittelhessen, sondern das gesamte deutsche Startup-Ökosystem nachhaltig beeinflussen.