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Nachhaltige Zukunft: Bauhaus-Universität Weimar gestaltet Transformation!

Ulrike Kuch ist eine prominente Figur in der Architekturdiskussion Deutschlands. Als Hochschuldozentin für Architekturtheorie und Vizepräsidentin für gesellschaftliche Transformation an der Bauhaus-Universität Weimar, wirkt sie aktiv an der Gestaltung der gesellschaftlichen Diskurse mit. Zusammen mit Maximilian Rünker hat sie die Veranstaltungsreihe „Beyond Now“ ins Leben gerufen. Diese Reihe umfasst sieben Veranstaltungen, die sich intensiv mit den Zukunftsfragen der Gesellschaft befassen und unterschiedliche lokale, nationale sowie internationale Perspektiven beleuchten. Der Auftakt fand am 10. April 2023 statt, gefolgt von einer Reihe weiterer Themen wie „Zukunft der Demokratie“ und „Zukunft der Geschichte“, die die Geschichts- und Demokratieverständnisse in Deutschland reflektieren.

Die Bauhaus-Universität bringt dabei Erfahrungen und Erlebnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus, der DDR und der Wiedervereinigung ein, die allesamt entscheidend für das heutige Demokratieverständnis sind. Ein passender Kontext hierfür ist der 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 2023, der die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus markiert. An der Veranstaltung am 15. Mai sammele sich eine Fachrunde, um diese Themen weiter zu vertiefen, unter anderem mit Jens-Christian Wagner und Jan von Brevern in der Diskussion.

Gesellschaftliche Transformation und Architektur

Kuch, die 1979 in Ostfildern-Ruit geboren wurde und Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar von 1999 bis 2005 studierte, hat sich auch mit den Einflüssen von Architektur auf gesellschaftliche Strukturen auseinandergesetzt. Sie ist Co-Direktorin des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung und initiierte zahlreiche Diskussionen über die Rolle der Architektur in der Gesellschaft. Architektursoziologen betrachten markante Bauprojekte als Ausdruck gesellschaftlicher Leitbilder. Diese Sichtweise hebt hervor, dass Architektur nicht nur ein Spiegelbild der bestehenden Verhältnisse ist, sondern aktiv zur Produktion und Reproduktion sozialer Beziehungen beiträgt. bpb.de thematisiert in diesem Kontext, dass Architektur geschlechterbezogene Auseinandersetzungen fördert, insbesondere im Wohnbereich, der als das verbreitetste Verhalten im Umgang mit gebauten Strukturen gilt.

Dieser Einfluss von Architektur ist, wie auch Kuch in ihren Veranstaltungen thematisiert, ein entscheidender Faktor bei der Schaffung von Räumen, die verschiedene soziale Rollen und Geschlechterverhältnisse reflektieren. Die architektonischen Gegebenheiten tragen maßgeblich dazu bei, wie Gemeinschaften sich selbst strukturieren und erfahren.

Ein aktueller Streit um Gedenkpolitik

tagesschau.de berichtet, dass dieser Rückzug auf Druck der israelischen Botschaft erfolgt ist, die Boehm vorwirft, die Erinnerung an den Holocaust zu relativieren.

Wagner befürwortet eine Gedenkpolitik, die den Überlebenden des Nationalsozialismus nicht nur die Möglichkeit gibt zu sprechen, sondern sie auch vor den Konflikten bewahrt, die sich aus der politischen Diskussionslage ergeben. Die Gedenkstätte schätzt die Todesopfer in Buchenwald auf rund 56.000 und in Mittelbau-Dora auf circa 20.000. Anwesend werden auch zahlreiche Überlebende des NS-Terrors sein, die in der aktuellen Situation besonders empfindlich auf die politische Instrumentalisierung der Geschichte reagieren.

Die Veranstaltungen und der Diskurs über Architektur und gesellschaftliche Transformation, wie sie von Kuch initiiert wurden, bieten einen wichtigen Rahmen, um über die Vergangenheit nachzudenken und gleichzeitig die gegenwärtige gesellschaftliche Situation zu reflektieren. Sie ermöglichen es, Verbindungen zwischen historischer Reflexion und der Gestaltung der Zukunft durch Architektur und gesellschaftliche Diskurse zu erkennen.

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Beste Referenz
mdr.de
Weitere Infos
tagesschau.de
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bpb.de

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