
Vom 16. bis 20. Juli 2025 wird im Forum Wissen in Göttingen eine Studierenden-Ausstellung mit dem Titel „Repair, Reuse, Recycle“ stattfinden. Diese Veranstaltung ist anlässlich des zehnjährigen Bestehens der „Agenda 2030“ der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung konzipiert. Ziel der Ausstellung ist es, Strategien zur Weiterverwendung, Reparatur und Recycling von Alltagsgegenständen zu thematisieren. Hintergrund dieser Initiative ist die dringende Notwendigkeit, die Ressourcennutzung in Industrieländern zu überdenken und den wachsenden Abfall zu reduzieren. Oft entsteht der Abfall durch die Lebensweise in wohlhabenden Nationen, die große Mengen an Rohstoffen konsumiert, während sich wirtschaftliches Wachstum in Entwicklungs- und Schwellenländern zunehmend auf die gleiche Weise entfaltet. Die Tragweite dieser Problematik wird durch bmbf.de noch einmal verdeutlicht.
Unter den Exponaten der Ausstellung werden antike Keramiken mit restaurativen Spuren, neu genutzte Messinstrumente der Laborwissenschaften und umgewandelte Pergamentpapiere zu sehen sein. Ebenso werden Beispiele aus dem globalen Süden sowie Objekte aus Elfenbein präsentiert. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 16. Juli 2025 um 16 Uhr statt, und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
Zusätzliche Veranstaltungen und Workshops
Parallel zur Ausstellung wird es eine Tauschbörse, Führungen und Upcycling-Workshops geben. Für die Upcycling-Workshops werden bis zum 17. Juli 2025 Spenden in Form von Kleidungsstücken, Stoffresten, Stopfwatte und Knöpfen am Infotresen des Forum Wissen gesammelt. Dies fördert nicht nur das Recycling, sondern sensibilisiert auch für die Bedeutung der Ressourcenschonung und der Kreislaufwirtschaft, die eine Strategie zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten und Ressourcen beinhaltet.
Die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft wird als wichtiger Ansatz angesehen. Sie zielt darauf ab, Produkte durch Reparatur, Wiederverwendung und Recycling langfristig nutzbar zu machen. In diesem Zusammenhang fokussiert sich die aktuelle Forschung auf verschiedene Bereiche, unter anderem die effiziente Nutzung seltener Rohstoffe und die Vernetzung der Abfallwirtschaft in ländlichen sowie städtischen Gebieten. Innovative Werkstoffe und neue Geschäftsmodelle spielen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung von nachhaltigen Lösungen. Insbesondere die Batterieforschung für Elektromobilität sowie die Entwicklung zirkulär designter Produkte, wie beispielsweise Smartphones, sind von importance. Diese Themen werden in einem umfassenden Policy Brief behandelt.
Für weitere Informationen zur Ausstellung und verwandten Themen können Interessierte die Webseite des Forum Wissen besuchen oder sich direkt an die Projektleiterin, Prof. Dr. Margarete Vöhringer von der Georg-August-Universität Göttingen, wenden. Die Veranstaltung wird ein eindrucksvolles Beispiel für praktischen Umweltschutz und die Möglichkeiten der Ressourcennutzung im Sinne der Kreislaufwirtschaft sein.