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Nachhaltigkeit im Fokus: UDE erarbeitet zukunftsweisende Strategie!

Am 7. August 2025 wurde Dr. Sebastian Schmuck als neuer Nachhaltigkeitsmanager der Universität Duisburg-Essen (UDE) vorgestellt. Schmuck, der seit über 25 Jahren mit der UDE verbunden ist, hat Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Siedlungswasser- und Abfallwirtschaft studiert. In seiner Promotion beschäftigte er sich mit CO₂-Bilanzen von Abwasseranlagen. Seit 2008 ist er an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften tätig und fokussiert sich auf Nachhaltigkeit innerhalb der Hochschule.

Seine Aufgabe besteht darin, eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Ziel dieser Strategie ist eine systematische, transparente und langfristige Ausrichtung der UDE in Bezug auf verschiedene Nachhaltigkeitsfaktoren. Derzeit gibt es allerdings keine einheitliche Ausrichtung mit messbaren Zielen. Schmuck kritisiert, dass es eine Herausforderung darstellt, unterschiedliche Nachhaltigkeitsfaktoren objektiv zu vergleichen. Dazu setzt er auf die Stärkung der Indoor-Nachhaltigkeit durch konkrete Projekte wie den Campusgarten, den Lehrpfad Biodiversität & Nachhaltigkeit sowie die Begrünung der Dächer der Universität.

Interdisziplinäre Herausforderungen und Bildungsansätze

Ein zentraler Bestandteil von Schmucks Ansatz ist die Überzeugung, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein wichtiger Hebel für Veränderungen ist. Er sieht es als entscheidend an, alltägliche Entscheidungen in Bereichen wie Beschaffung, Digitalisierung und Energieverbrauch bewusst zu gestalten. Dabei setzt Schmuck auch auf soziale Nachhaltigkeit, die Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit und Teilhabe umfasst.

Schmuck arbeitet eng mit einer Impulsgruppe zusammen, die aus Studierenden, Lehrenden und der Verwaltung besteht. Diese Gruppe bewertet die Ergebnisse der Nachhaltigkeitstage und entwickelt neue Themenfelder. Er hat einen technischen Zugang zur Nachhaltigkeit, der sich stark auf Abfallströme, Wertstoffe und CO₂-Bilanzen konzentriert, und er wünscht sich mehr Vertrauen und Bewusstsein im Alltag der Mitglieder der UDE.

Klimawandel und wassersensible Stadtentwicklung

Die Herausforderungen des Klimawandels stehen im Zentrum aktueller Überlegungen zur Stadtentwicklung. Prognosen zeigen, dass sich die Zunahme von Starkregenereignissen negativ auf die Entwässerungssysteme auswirkt und längere Trockenperioden die Gewässer sowie die Trinkwasserversorgung gefährden. Die Umweltbundesamt hebt hervor, dass es dringend notwendig ist, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, um die Trinkwasserversorgung an zukünftige Klimatrends anzupassen. Interdisziplinäre Ansätze zur Klimaanpassung und die Erstellung eines Kompetenznetzwerks sind dabei von zentraler Bedeutung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der nachhaltigen Stadtentwicklung liegt im Ansatz der wassersensiblen Planung. Diese sieht vor, die Siedlungsstruktur so zu entwickeln, dass sie den Herausforderungen des Klimawandels und des demografischen Wandels gerecht wird. Insbesondere in Regionen, die stark von Oberflächengewässern abhängig sind, ist diese Strategie von Bedeutung.

Die Zukunft der Stadtentwicklung

Stadtentwicklungen im 21. Jahrhundert müssen nicht nur ökonomische, sondern auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die Bundeszentrale für politische Bildung weist darauf hin, dass nachhaltige Lösungen in der Stadtentwicklung oftmals durch unterschiedliche gesellschaftliche und naturräumliche Bedingungen herausgefordert werden. Die Wechselwirkungen zwischen diversen Handlungsstrategien werden häufig nicht ausreichend beachtet, was zu Folgekosten für die Nutzer führt.

Darüber hinaus erfordert die nachhaltige Stadtentwicklung einen fairen Ausgleich zwischen gegenwärtigen und zukünftigen Lebensbedingungen. Die Verantwortung, auch die Interessen zukünftiger Generationen zu berücksichtigen, wird immer drängender. Ein intelligentes Raum- und Ressourcenmanagement ist notwendig, um Luftverschmutzung, Wasserknappheit und die Gefährdung von Grünflächen anzugehen. Bildung und Wissenstransfer stehen hierbei im Vordergrund, um gesellschaftliche Akzeptanz für neue Technologien und Strategien zu schaffen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-due.de
Weitere Infos
umweltbundesamt.de
Mehr dazu
bpb.de

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