
Am 31. März 2025 wird die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Düsseldorf ein spezielles Jubiläum feiern. Im Jahr, das 55 Jahre der ULB, 60 Jahre der Heinrich-Heine-Universität sowie 255 Jahre der Landesbibliothek markiert, beteiligt sich die Bibliothek an der ersten bundesweiten Nacht der Bibliotheken. Diese Veranstaltung findet am Freitag, dem 4. April 2025, von 17:45 bis 23:00 Uhr in der ULB, Universitätsstraße 140, Düsseldorf, statt. Das Motto der Veranstaltung lautet „Wissen. Teilen. Entdecken“ und verspricht ein abwechslungsreiches Programm mit Kurzvorträgen, Mitmachaktionen und interaktiven Erlebnissen.
Das Programm der Nacht beinhaltet unter anderem kreative Geschenke aus alten Buchseiten, Comicforschung sowie die Digitalisierung historischer Dokumente. Besonderes Augenmerk liegt auf dem interaktiven Philosophieprojekt „denXte“, das über Wissen diskutiert. In der sogenannten ULB.Wissenkiste werden fünf Expertinnen und Experten in Kurzvorträgen zu unterschiedlichen Themen referieren. Die Zuhörer dürfen sich unter anderem auf Beiträge von Biochemikerin Christina Herold über Wissen im Gehirn und Jurist Rupprecht Podszun zur Kontrolle über Wissen freuen. Die Veranstaltung wird durch das Improvisationstheater Frizzles mit Programmen zu Wissen, Wissenschaft und Bibliothek ergänzt.
Eröffnungsdetails und Teilnehmungsmöglichkeiten
Die Eröffnung der Veranstaltung wird von Prof. Dr. Anja Steinbeck, der Rektorin der Universität, sowie Kathrin Kessen, der Direktorin der ULB, vorgenommen. Die Teilnahme an der Nacht der Bibliotheken ist kostenfrei. Für Fragen steht die Ansprechpartnerin Carola Spies unter der Telefonnummer +49 211 81-15641 zur Verfügung.
Diese Nacht der Bibliotheken ist nicht nur ein lohnendes Event für Wissbegierige, sondern auch eine richtungsweisende Initiative, die 2005 in Nordrhein-Westfalen begann. Von da an schlossen sich immer mehr Bibliotheken aus anderen Bundesländern und sogar international an. Ab dem Jahr 2025 soll die Nacht der Bibliotheken alle zwei Jahre in allen 16 Bundesländern stattfinden, organisiert vom Deutschen Bibliotheksverband. Die Schirmherrschaft liegt in den Händen von Elke Büdenbender, der Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.
Digitale Aspekte und gesellschaftliches Engagement
Während die ULB ihre Veranstaltungen plant, zeigt ein weiteres Beispiel aus Düsseldorf, wie Bibliotheken auch in digitalen Formaten vital bleiben. So nahmen die Stadtbüchereien der Stadt an der „Nacht der Bibliotheken“ teil, die am 19. März digital stattfand. Die Veranstaltung brachte eine Fülle von Aktivitäten, die darauf abzielten, Bürgerinnen und Bürger anzuregen, sich aktiv an gesellschaftlichen Diskussionen zu beteiligen.
Die digitalen Aktivitäten reichten von Live-Videos und Vorträgen bis hin zu gemeinsamen kreativen Projekten, wie dem Basteln von Vasen aus Zement und Verpackungen. Die zentralen Themen der Diskussionen umfassten die Vorstellung des Vereins „Düsseldorf aktiv“ sowie eine musikalische Lesung über „Geheimnisse schöner Frauen“. Der Abend wurde von Stephan Schwering, dem Leiter der Stadtbüchereien, moderiert und endete mit einem Abschlussgespräch.
In der Wissenschaft ist der Zugang zu Informationen von grundlegender Bedeutung. Die Förderung von Open-Access-Publikationen steht hier im Mittelpunkt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat seit September 2023 24 Projekte zur Etablierung einer Open-Access-Kultur in Deutschland ins Leben gerufen. Diese Projekte unterstützen Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie gemeinnützige Organisationen, um den Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen für die Allgemeinheit zu verbessern. Open Access ermöglicht nicht nur einen barrierefreien Zugang zu Wissen, sondern fördert auch die Wissenschaftskommunikation und Transparenz in der Forschung.
Die Fortschritte und die Ergebnisse dieser Projekte sind wichtig, um Forschungslücken zu schließen und die Anerkennung von Open Access in der Wissenschaft zu steigern. Mehr Informationen über die geförderten Projekte können über die Plattform open-access.network eingesehen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die geplante Nacht der Bibliotheken als auch die Aktivitäten der Stadtbüchereien und die Initiativen im Bereich Open Access den wachsenden Wunsch widerspiegeln, Wissen zu teilen, den Zugang zu fördern und die Öffentlichkeit aktiv in den wissenschaftlichen Dialog einzubeziehen. Wie hhu.de, rp-online.de und bildung-forschung.digital berichten, steht die Beteiligung an solchen Veranstaltungen und Projekten nicht nur für die Wertschätzung von Bibliotheken, sondern für eine aktive Bürgergesellschaft, die sich für Wissen und Teilhabe einsetzt.