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Natur braucht Stadt: Vogelexkursion fördert Bewusstsein für Biodiversität!

Am 4. Juni 2025 findet auf dem Campus der Technischen Hochschule Lübeck eine Vogelexkursion statt, die das Bewusstsein für die Biodiversität im urbanen Umfeld stärken soll. Die Veranstaltung, organisiert von der Technischen Hochschule Lübeck und der Universität zu Lübeck, trägt das Motto „Was fliegt denn da?“ und beginnt um 18:30 Uhr vor Gebäude 21 in der Bessemerstraße 5, 23562 Lübeck. Interessierte Lübecker*innen sowie Studierende aller Fachrichtungen sind herzlich eingeladen, an der kostenlosen Veranstaltung teilzunehmen, für die keine Anmeldung erforderlich ist.

Die Führung wird von Dorian Haeger, einem Studenten im Studiengang Umweltingenieurwesen und -management, geleitet. Während der Exkursion werden verschiedene Vogelarten wie Rabenkrähen, Hausrotschwänze und Mönchsgrasmücken beobachtet. Die Tour führt durch verschiedene Stationen, darunter Schrebergärten und naturnahe Grünflächen, und thematisiert die Unterschiede in den Lebensräumen sowie den Einfluss urbaner Strukturen auf die Vogelwelt.

Stadtwildnis und ihre Bedeutung

Die Vogelexkursion ist nur ein Teil der umfassenderen Bestrebungen, die urbane Biodiversität zu fördern. Ein kürzliches Panel mit Christian Hierneis, MdL, und Prof. Dr. Monika Egerer von der Technischen Universität München beleuchtete die Bedeutung der Stadtwildnis. Diese schützt nicht nur die Artenvielfalt, sondern trägt auch zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Stadtbewohner bei. Die Umfrage zur Verbindung zur Natur während der Corona-Pandemie zeigte, dass fast 90% der Befragten diese schätzten.

Um den Verlust der Biodiversität zu stoppen, wurden Vorschläge zur Schaffung urbaner Gärten, Wälder und sogar Tiny Forests diskutiert. Diese kleinen Miniwälder bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, während Projekte wie die Umwandlung von Parkplätzen in Parklets neue grüne Oasen in der Stadt schaffen können.

Stadtentwicklung im Spannungsfeld

Der aktuellen Diskussion um die urbane Biodiversität steht die zunehmende Herausforderung gegenüber, dass Stadtpolitik Wohnraum und Grünflächen gegeneinander ausspielt. In Frankfurt zum Beispiel wird die geplante Zubetonierung der wild bewachsenen Gärten kritisch betrachtet. Instone Real Estate plant, dort 1.500 hochpreisige Wohnungen zu errichten, was von vielen als ökologisch verheerend eingestuft wird. Kritiker argumentieren, dass dies die Wohnungsfrage nicht löst und vielmehr den finanziellen Druck des Immobilienmarktes widerspiegelt.

Die Veranstaltung zu kapitalismuskritischen und ökologischen Perspektiven in Frankfurt wird geplante Diskussionen und Workshops bieten, um die Widersprüche zwischen sozialen und ökologischen Aspekten in städtischen Räumen zu beleuchten. Diese Themen können auch eine größere Relevanz für die anstehende Vogelexkursion haben, da sie die Notwendigkeit einer stärkeren Berücksichtigung der Natur in urbanen Planungsprozessen hervorheben.

Die bevorstehende Vogelexkursion bietet somit nicht nur eine Gelegenheit zur Vogelbeobachtung, sondern auch zur Reflexion über den Einfluss urbaner Strukturen auf die Natur und über die Verantwortung der Stadtbewohner gegenüber ihrer Umwelt.

Für weitere Informationen über die Vogelexkursion besuche die Universität zu Lübeck oder erfahre mehr über die Diskussionen zur urbanen Biodiversität auf Ursula Sowa und die Frankfurter Info.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-luebeck.de
Weitere Infos
ursula-sowa.de
Mehr dazu
frankfurter-info.org

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