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Neue Impulse für die Raumentwicklung: Professor Gailing berufen!

Bundesministerin Verena Hubertz hat heute Prof. Dr. Ludger Gailing in den Beirat für Raumentwicklung berufen. Gailing ist Professor an der BTU Cottbus-Senftenberg und bringt umfassende Expertise im Fachgebiet Regionalplanung mit. Der Beirat, der aus zwanzig Mitgliedern besteht, ist Teil der 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages und berät das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Die Themen, die auf der Agenda des Beirats stehen, umfassen essenzielle Aspekte wie Raumordnung, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Die Herausforderungen, vor denen der Beirat steht, sind vielfältig und reichen von der Energiewende über die Schaffung von Wohnraum bis hin zur Anpassung an den Klimawandel. Neben diesen großen Themen fokussiert sich der Beirat auch auf die Flächenkonkurrenzen auf Bundes-, Landes- und Planungsebene. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse, insbesondere in ländlichen und peripheren Regionen. Die Mitglieder setzen sich aus Vertretern von Wissenschaft und Praxis zusammen, die relevante Bezüge zur räumlichen Entwicklung haben. Dieser multidisziplinäre Ansatz ist entscheidend für die Effektivität der Beratung und Planung.

Leitbilder der Raumentwicklung

Die Arbeit des Beirats erfolgt im Einklang mit den Leitbildern für die Raumentwicklung, die die Raumordnung als eine fachübergreifende Politik in Bund und Ländern betonen. Diese Leitbilder bieten den Rahmen für Pläne und Entwicklungskonzepte auf lokaler Ebene. Verabschiedet wurden die vier strategischen Leitbilder 2016 von der Raumentwicklungsministerkonferenz (RMK):

  • Wettbewerbsfähigkeit stärken
  • Daseinsvorsorge sichern
  • Raumnutzungen steuern und nachhaltig entwickeln
  • Klimawandel und Energiewende gestalten

Diese Leitbilder richten sich an Entscheidungsträger in Bund und Ländern sowie an regionale Planungsträger und Gemeinden. Ziel ist es, die Handlungsstrategien aus den Leitbildern praktisch umzusetzen und somit auch private Investoren in ihren Entscheidungen zu unterstützen.

Klimawandel und städtische Anpassungsstrategien

Die Herausforderungen, die sich aus dem Klimawandel ergeben, sind bereits in der urbanen Planung sichtbar. Deutsche Städte engagieren sich seit langem aktiv für den Klimaschutz, wobei die Schwerpunkte auf Energieeinsparung, erneuerbaren Energien und energetischer Gebäudesanierung liegen. Gleichzeitig werden klimatische Kriterien zunehmend in der kommunalen Bauleitplanung berücksichtigt, um die CO2-Emissionen in den Städten zu senken.

Allerdings bringt der Klimawandel auch Risiken mit sich. Hochsommerliche Extremtemperaturen, starke Niederschläge und Dürreperioden erhöhen die Anforderungen an die städtische Infrastruktur. Vor diesem Hintergrund sind Kalt- und Frischluftproduktionsflächen entscheidend für das Stadtklima. Ein Maßnahmen- und Forderungskatalog zur Anpassung an den Klimawandel wurde bereits erstellt, der Handlungsfelder wie Gesundheit, Katastrophenschutz, Stadtplanung und Mobilität umfasst und in der 224. Sitzung des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages am 20. Februar 2019 in Hamm begrüßt wurde.

Die Berücksichtigung dieser Aspekte in den Planungsprozessen ist von zentraler Bedeutung, um die Folgen des Klimawandels zu reduzieren und eine nachhaltige Entwicklung in deutschen Städten sicherzustellen. Das Engagement von Experten wie Prof. Dr. Ludger Gailing wird dabei entscheidend sein, um die Herausforderungen der kommenden Jahre anzugehen und Lösungen zu finden.

Für detaillierte Informationen zur aktuellen Entwicklung in der Raumentwicklung und zu den Leitbildern siehe BTU Cottbus-Senftenberg, BMWSB und Deutscher Städtetag.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
bmwsb.bund.de
Mehr dazu
staedtetag.de

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