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Neue Methode zur Artenbestimmung: Universität Trier revolutioniert Biodiversität!

Ein Forschungsteam der Universität Trier hat eine innovative Methode zur Untersuchung der Artenvielfalt entwickelt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Henrik Krehenwinkel ermöglicht das neue Verfahren eine schnelle und kostengünstige Bestimmung von Arten in Gewässern wie Flüssen und Seen, ohne dass aufwändige Labortechniken erforderlich sind. Diese Methode wurde bereits erfolgreich im Fluss Ruwer, in der Nähe von Trier, getestet. Angesichts des weltweiten Rückgangs der biologischen Vielfalt ist die Notwendigkeit zuverlässiger Methoden zur Erfassung von Veränderungen in der Natur dringlich geworden.

Bisher waren die üblichen Analysen oft langwierig, teuer und erforderten das Fangen oder Töten von Tieren. Die neue Methode nutzt tragbare Geräte und ein speziell entwickeltes Testprotokoll. Dabei wird Wasser aus einem Gewässer entnommen, gefiltert, und die Umwelt-DNA wird aus dem Filter extrahiert. Diese DNA wird anschließend mit mobilen Geräten vervielfältigt und mithilfe eines modernen Sequenzierers analysiert. Das Verfahren ermöglicht somit die Erkennung von Fischarten, ohne dass diese gefangen oder verletzt werden müssen.

Beitrag zum Natur- und Artenschutz

Diese Entwicklung ist ein bedeutender Schritt für den Natur- und Artenschutz und zeigt, wie moderne Technik zur Erhaltung der Biodiversität beitragen kann. Die Ergebnisse der neuen Methode stimmen zudem gut mit den klassischen Verfahren überein. Dies gibt den Forschern zusätzliche Sicherheit in der Validität ihrer Ergebnisse. Damit stellt die Universität Trier einen wertvollen Beitrag zur globalen Forschung im Bereich der Biodiversität und des Naturschutzes dar. Das Forschungsprojekt steht unter der Kontaktleitung von Prof. Dr. Henrik Krehenwinkel, erreichbar unter +49 651 201-4911, und wurde kürzlich veröffentlicht.

In Berlin wird unterdessen ein Pilotprojekt zur Förderung der biologischen Vielfalt umgesetzt. Dieses Projekt, durchgeführt von der Stiftung für Mensch und Umwelt in Reinickendorf und Mitte, zielt darauf ab, Trittsteinbiotope entlang der Grünen Hauptwege zu gestalten. Besonderes Augenmerk liegt auf der Schaffung von Wildpflanzenbeeten, Blumenwiesen und einem sogenannten „PikoPark“, der eine Fläche von 300 bis 500 Quadratmetern umfasst.

Das Ziel dieser Maßnahme ist die Vernetzung der Berliner Grünflächen, um Rückzugsorte für die Tierwelt zu schaffen. Die Trittsteinbiotope bestehen aus Trockenmauern, Wildstauden und Totholz und bieten den Tieren Möglichkeiten zum Verstecken, Aufwärmen und Überwintern. Diese Biotope sind nicht nur naturnah, sondern auch frei zugänglich und schaffen Begegnungsorte für die Stadtbevölkerung.

Bei der Umsetzung sind viele Akteure beteiligt, darunter Auszubildende des Ausbildungszentrums OTA gGmbH, himmelbeet, NaturFreunde e.V., verschiedene Schulgemeinschaften und Kleingartenvereine. Die Zusammenarbeit mit dem Museum für Naturkunde unter dem Motto „Vielfalt verstehen – Natur erforschen und erleben“ fördert zudem umweltpädagogische Angebote.

Thema Biodiversität

Biodiversität, ein zentrales Thema in den Debatten um Natur- und Umweltschutz, umfasst die Vielzahl der Lebensformen in einem Gebiet und ist essenziell für das Überleben auf unserem Planeten. In Deutschland existieren etwa 48.000 Tierarten, 9.500 Pflanzenarten und mehr als 14.000 Pilzarten. Dennoch ist der Zustand der Biodiversität alarmierend. Laut Berichten sind 35% der Tierarten und 31% der Pflanzenarten gefährdet. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft hat sich die Vogelpopulation in landwirtschaftlich genutzten Flächen in den letzten 40 Jahren um die Hälfte reduziert.

Zusammenfassend ist die Erhaltung der Biodiversität entscheidend, um den Herausforderungen des Klimawandels sowie landwirtschaftlichen Krisen entgegenzuwirken. Strategien wie die Wiederherstellung von Lebensräumen und die ökologisch nachhaltige Nutzung von Land und Wasser sowie die Schaffung von Schutzgebieten sind von zentraler Bedeutung. Beispielsweise könnte das „Grüne Band“ entlang des ehemaligen Grenzverlaufs zwischen der BRD und der DDR als ein wichtiges Netzwerk für den Erhalt der Artenvielfalt dienen.

Die Entwicklungen in Trier und die Initiativen in Berlin sind deutliche Schritte in die richtige Richtung, um die Biodiversität nachhaltig zu schützen und zu fördern.

Für weiterführende Informationen zu den Studien und Projekten können die Webseiten der Universität Trier uni-trier.de, der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz berlin.de und die Goethe-Institut Seite goethe.de besucht werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-trier.de
Weitere Infos
berlin.de
Mehr dazu
goethe.de

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