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Neue Wege in der Chemie: Masterstudiengang für nachhaltige Lösungen gestartet!

Am 30. Mai 2025 startet an der Leuphana Universität Lüneburg ein neuer Masterstudiengang: „Sustainability Science: Resources, Materials and Chemistry (M.Sc.)“. Der Studiengang wird von Prof. Dr. Dr. Vânia Zuin Zeidler geleitet und richtet sich an Studierende, die sich auf die Entwicklung nachhaltiger Lösungen in den Bereichen Chemie, Materialwissenschaften und Energie konzentrieren möchten. Die Leuphana Universität hat sich in diesem Kontext dem Ziel verpflichtet, den Herausforderungen einer sich wandelnden Welt gerecht zu werden und mit innovativen Ansätzen Antworten auf zentrale Umweltfragen zu liefern.

Der Masterstudiengang stützt sich auf einen systemischen Denkansatz und thematisiert kritische Zusammenhänge zwischen Chemie, Materialwissenschaften sowie erneuerbaren und endlichen Ressourcen. Ein zentrales Anliegen ist die holistische Betrachtung der Lebenszyklen von Materialien und deren Ressourcenflüssen. Hierbei lernen die Studierenden, Moleküle und Produkte zu entwerfen und Materialien sowie Energie im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu nutzen.

Integration aktueller Themen

Der Lehrplan behandelt aktuelle Herausforderungen wie Künstliche Intelligenz, planetare Grenzen, regenerative Praktiken, Zukunftsnahrung und Diversität. Ziel ist es, Studierende zu Wissenschaftlern auszubilden, die nicht nur auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland, sondern weltweit gefragt sind. Für anwendungsorientierte Erfahrungen können die Studierenden Praktika absolvieren, um an Lösungen akuter Probleme mitzuarbeiten.

Die enge Kooperation mit führenden Chemieunternehmen, Institutionen, NGOs und politischen Organisationen fördert zudem den Transfer von akademischen Erkenntnissen in die Praxis. Dieser interdisziplinäre Ansatz ist von großer Bedeutung, um eine verantwortungsbewusste und nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Nachhaltige Chemie als Schlüssel

Der neue Masterstudiengang steht im Einklang mit den Bestrebungen des International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC3), das als internationales Kompetenzzentrum zur Förderung nachhaltiger Chemie fungiert. Laut Informationen der GIZ hat das ISC3 das Ziel, die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen und die Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus von Produkten zu integrieren. Dies schließt auch die Entwicklung, Herstellung, Nutzung und das Recycling ein und zielt darauf ab, globale Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit zu bewältigen.

Das ISC3 bietet dabei Raum für Forschung und Ausbildung und verkörpert den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Chemie. Es agiert seit 2017 als Netzwerk für verschiedene Akteure – von politischen Entscheidungsträgern über Industrieunternehmen bis hin zu Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Durch Beratungsleistungen und Innovationsförderung wird eine gezielte Transformation vorangetrieben, die auch die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung berücksichtigt.

Die Rolle der Chemie in der nachhaltigen Transformation

Chemie spielt eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Transformation, indem sie sowohl Herausforderungen wie Umweltverschmutzung und Gesundheitsschäden thematisiert, als auch mögliche Lösungen für Herausforderungen wie Gesundheit, Ernährung, Klimaschutz und Mobilität bietet. Die anwendungsorientierte Umsetzung nachhaltiger Chemie erfordert jedoch Innovationskraft und eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

Das Umweltbundesamt unterstützt diese Transformation, indem es Werkzeuge und Initiativen bereitstellt, um negative Umweltauswirkungen der chemischen Industrie zu minimieren. Deutschland hat eine besondere Verantwortung in diesem Bereich, da der Chemiesektor eine entscheidende Rolle in Europa spielt. Das Ziel ist es, eine nachhaltige Entwicklung zu fördern und gleichzeitig den menschlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Insgesamt ist der Masterstudiengang „Sustainability Science: Resources, Materials and Chemistry (M.Sc.)“ an der Leuphana Universität nicht nur ein akademisches Programm, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer gerechteren und umweltfreundlicheren Gesellschaft.

Die genannten Initiativen und Programme stehen exemplarisch für den notwendigen Wandel in der Chemiebranche und verdeutlichen, dass Bildung, Forschung und Zusammenarbeit essenziell sind, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen.

Leuphana Universität berichtet, dass der neue Masterstudiengang eingerichtet wird. Laut GIZ wird nachhaltige Chemie als ein Ziel verfolgt, um Kreislaufwirtschaft zu fördern. Das Umweltbundesamt unterstützt diese Entwicklungen aktiv.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
leuphana.de
Weitere Infos
giz.de
Mehr dazu
umweltbundesamt.de

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