
Am 22. August 2025 markierte die Technische Universität Braunschweig einen wichtigen Meilenstein mit der Grundsteinlegung des Center for Circular Production of Next Batteries and Fuel Cells (CPC) am Research Airport Braunschweig. Die Bauarbeiten, die am 18. August begannen, sind Teil eines Projektes mit einem Volumen von etwa 73 Millionen Euro. Rund 150 Wissenschaftler*innen werden ab 2027 an zirkulären Produktions- und Recyclingprozessen für Batterien und Brennstoffzellen arbeiten. Dieses Vorhaben trägt zur Stärkung des Regionalverbunds BLB+ bei, der sich der nachhaltigen Energiewende widmet. Dies ist besonders bedeutsam, da der Übergang von linearen zu zirkulären Verwertungssystemen nötig ist, um die Ressourcen zu schonen und die Nachhaltigkeit zu fördern, wie Fraunhofer betont.
Zusätzlich wurde am 21. August die Forschungsplattform „H2-iNFFra“ für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien vorgestellt. Diese Initiative ist eine Kooperation zwischen der TU Braunschweig und dem Fraunhofer IST, die den Aufbau einer neuen H₂-Infrastruktur zum Ziel hat. Zum Auftakt dieser Zusammenarbeit übergab Wissenschaftsminister Falko Mohrs Förderbescheide über insgesamt rund 4,3 Millionen Euro. Solche Investitionen sind entscheidend, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, die darauf abzielt, Abfall zu reduzieren und den Ressourcenverbrauch zu optimieren, wie BMFTR hervorhebt.
Innovationen in der Wissenschaft
Im Rahmen der Innovationsförderung an der TU Braunschweig entwickeln Studierende im Deep Learning Lab kreative Ansätze zur Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen Künstlicher Intelligenz. Diese Projekte wurden mit Preisen ausgezeichnet und zeigen das Engagement der Hochschule für aktuelle technologische Herausforderungen. Zudem findet vom 28. August bis 2. September die „Summer School on Nonlinear Optimization and Combinatorics“ statt. Diese Veranstaltung richtet sich an Promovierende, fortgeschrittene Masterstudierende und Postdocs, die sich in diesen innovativen Bereichen weiterbilden möchten.
Ein Podcast mit dem Titel „All lost in the supermarket“ bietet spannende Einblicke in die Trends am Arbeitsmarkt. In der neuesten Folge diskutiert Knud Ahlborn mit ehemaligen Studierenden über das Thema „Working inside the Engine Room of AI“, was die Relevanz von KI in der zukünftigen Arbeitswelt unterstreicht.
Veranstaltungen und Engagement
Ein Scoping-Workshop zur Wissenschaftskommunikation brachte rund 30 internationale Forschende zusammen, um die Auswirkungen von KI auf Wissenschaft und deren Vermittlung zu erörtern. Dieser Austausch ist Teil eines anhaltenden Diskurses über die Rolle der Technologie in der Gesellschaft. Zudem steht der Deutsche Germanistentag an der TU Braunschweig vor der Tür, der vom 14. bis 17. September stattfinden wird und etwa 600 Teilnehmende erwartet.
Für die jüngeren Generationen organisiert der Wasserstoff Campus Salzgitter am 22. September einen MINT-Vormittag für Schüler*innen ab der 10. Klasse, um Einblicke in Wasserstofftechnologien und die entsprechenden Studienmöglichkeiten zu geben. Solche Initiativen sind wichtig, um das Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu wecken und somit Talente für die Zukunft zu fördern.
Die TU Braunschweig zeigt sich nicht nur in der Forschung und Wissenschaftskommunikation aktiv, sondern stellte auch Bücher und andere Werken zur Verfügung, die bis zum 29. August im Foyer des TU-Gebäudes kostenlos abgeholt werden können. Außerdem hat das Team der TU Braunschweig im Wettbewerb „Stadtradeln“ in der Kategorie „Universitäten/Hochschulen“ mit 355 Kilometern pro Person gewonnen.
Die Entwicklungen an der TU Braunschweig sind emblematisch für den steigenden Bedarf an zirkulären Wirtschaftssystemen, die der Überproduktionskrise entgegenwirken und eine ressourcenschonende Zukunft anstreben. Die Unterstützung von Initiativen, die den Wandel vorantreiben, ist essenziell, um ökologische und ökonomische Herausforderungen nachhaltig zu bewältigen.