Allgemein

Neuer Kurs für Chemie-Didaktik: Paderborn führt wegweisende Schritte ein!

Am 26. September 2025 wurde Prof. Dr. Sabine Fechner zur Sprecherin des Vorstands der „Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik“ (GDCP) gewählt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt für die GDCP, die ihren Sitz an die Universität Paderborn verlagert. Neuer Geschäftsführer der GDCP ist Dr. Pascal Pollmeier, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Chemiedidaktik unter der Leitung von Prof. Fechner tätig ist. Die GDCP hat die Förderung von Forschung, Lehre und Entwicklung in der Chemie- und Physikdidaktik als ihre zentrale Aufgabe definiert und zählt mittlerweile mehr als 750 Mitglieder im deutschsprachigen Raum seit ihrer Gründung im Jahr 1973, wie uni-paderborn.de berichtet.

In ihrer neuen Rolle betont Prof. Fechner die wachsende Relevanz naturwissenschaftlicher Bildung, insbesondere im Kontext aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem Klimawandel. Ihr Ziel ist es, die nationale Bildungslandschaft durch evidenzbasierte Unterrichts- und Lernkonzepte aktiv mitzugestalten. Dekan Prof. Dr. Wolf Gero Schmidt hängte an, dass die naturwissenschaftliche Fachdidaktik an der Universität Paderborn eine hohe Bedeutung hat und durch diese Neubesetzung weiter gestärkt werden kann.

Forschung und Innovation in der Chemiedidaktik

Die Forschungsinteressen von Prof. Fechner liegen insbesondere auf den Lehr-Lernprozessen in der Chemie und der Evaluation von Lernumgebungen, die einen innovativen Chemieunterricht ermöglichen. Ihr aktueller Fokus auf digitale Medien sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung zeigt sich auch in ihrer Initiative „VirtuChemLab“, einem virtuellen Chemielabor, das mit VR-Brillen und KI zur Vorbereitung auf Praktika dient. In diesem Kontext ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt besonders aktiv und fordert die Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Lehrplänen.

Diese Integration wird als entscheidend angesehen, um angehende Lehrer zu sensibilisieren und fortzubilden. Der Forderung nach einer stärkeren Berücksichtigung dieser Themen kommt insbesondere in der Chemiedidaktik eine zentrale Rolle zu. Die Ausbildung von Lehrkräften muss grundlegende Änderungen einleiten, um den Herausforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Im Rahmen der Weltdekade der Vereinten Nationen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung werden verschiedene Schlüsselprobleme, wie der Klimawandel und die weltweite Verfügbarkeit von Ressourcen, thematisiert. Bildung wird als Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung verstanden, weshalb sich diverse Institutionen, darunter der Deutsche Bundestag und die Kultusministerkonferenz, verstärkt für diese Thematik einsetzen. Trotz der vorhandenen umweltrelevanten Themen im Schulsystem, spielen grundlegende Ideen der Bildung für nachhaltige Entwicklung oft eine untergeordnete Rolle.

Das Projekt, das zwischen dem 01.06.2009 und dem 31.05.2012 an der Universität Bremen durchgeführt wurde, zielte darauf ab, die Lehrerexpertise zur Behandlung von Themen der BnE im Chemieunterricht zu stärken. Hierbei wurde das Modell der partizipativen Aktionsforschung genutzt, um Materialien zu entwickeln, die die Grundideen der BnE im chemischen Kontext, beispielsweise Green Chemistry, für den Fachunterricht der Sekundarstufe I aufbereiten.

Die Ergebnisse und Materialien aus diesem Projekt sollen als Grundlage für die Entwicklung und Untersuchung von Modulen zur Implementierung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Fachlehreraus- und -fortbildung im Fach Chemie dienen. Prof. Fechner und Dr. Pollmeier stehen dabei vor der Herausforderung, diese Fortschritte in die Umsetzung der Chemiedidaktik an der Universität Paderborn einfließen zu lassen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-paderborn.de
Weitere Infos
chemie.tu-darmstadt.de
Mehr dazu
dbu.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert