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Neuer Meilenstein: Uni Münster und LWL-Museum intensivieren Forschung!

Der Fachbereich Geowissenschaften der Universität Münster und das LWL-Museum für Naturkunde vertiefen ihre langjährige Zusammenarbeit in den Bereichen Astronomie, Paläontologie und Ökologie. Ein zentrales Ereignis in diesem Kontext war die Verleihung einer Honorarprofessur an Dr. Jan Ole Kriegs, den Direktor des LWL-Museums. Die Urkunde wurde ihm vom Dekan des Fachbereichs Geowissenschaften, Prof. Dr. Edzer Pebesma, überreicht. Diese Ehrung reflektiert Kriegs‘ bedeutenden Beitrag zur Forschung und Lehre, insbesondere zur Ökologie und Biodiversität am Institut für Landschaftsökologie.

Dr. Kriegs hat sich nicht nur in der Lehre engagiert, sondern auch über 20 Abschlussarbeiten zur Faunistik und Ökologie von Wirbeltieren betreut. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Ökologie der Säugetiere sowie in der Biodiversitätsforschung. Darüber hinaus hat er auch Arbeiten in den Bereichen Ornithologie, Evolutionsgenetik und Molekularbiologie geleistet. Laut Prof. Dr. Sascha Buchholz, dem geschäftsführenden Direktor des Instituts für Landschaftsökologie, bereichert Kriegs‘ Engagement das Angebot in Forschung und Lehre erheblich.

Verstärkung der Zusammenarbeit

Ein bedeutendes Ergebnis dieser engeren Kooperation ist der Aufbau eines Freilandlaboratoriums zur Wiedervernässung des Lüntener Waldes. Darüber hinaus werden auch gemeinsame Veranstaltungen in den Gebieten der Paläontologie sowie der Planetologie und Astrophysik durchgeführt. Die Gründung des Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung und angewandte Ökologie (CIBRA) verdeutlicht die Synergien zwischen Universität und Museum, wobei CIBRA als interdisziplinärer Verbund am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Münster fungiert. Partner dieses Projekts sind unter anderem der Dachverband Deutscher Avifaunisten und das LWL-Museum für Naturkunde.

Die AG Tierökologie, die an der Universität Münster angesiedelt ist, untersucht unter anderem räumliche und zeitliche Biodiversitätsveränderungen. Im Fokus stehen verschiedene Artengruppen und deren Anpassungen an den globalen Wandel. Diese Forschung analysiert auch neuartige Lebensräume wie Städte sowie Stressoren wie Licht- und Lärmverschmutzung oder biologische Invasionen. Ziel ist es, die Grundlagen für evidenzbasierten Artenschutz zu schaffen und Strategien zur Bewältigung der aktuellen Biodiversitätskrise zu entwickeln.

Funktion im Artenschutz

Ein weiterer Schwerpunkt der AG Tierökologie ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholdern im Bereich Arten- und Naturschutz sowie bei planerischen Fragestellungen. Dies schließt auch Aspekte der nachhaltigen Stadtplanung ein. Durch die Implementierung von Biodiversitätsmonitorings und Langzeitbeobachtungen sollen fundierte Erkenntnisse gewonnen werden, die eine entscheidende Rolle im praktischen Artenschutz spielen können.

Die enge Kooperation zwischen den Geowissenschaften und dem LWL-Museum für Naturkunde stellt sicher, dass sowohl edukative als auch forschende Ansätze in der Biologie und Ökologie Synergien schaffen, die weit über die praktische Lehre hinausgehen. Die Entwicklungen in diesem Bereich sind nicht nur von akademischem Interesse, sondern haben auch weitreichende Auswirkungen auf den Naturschutz und die Umweltplanung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
lwl.org
Weitere Infos
uni-muenster.de
Mehr dazu
bundestag.de

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