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Neues Graduiertenkolleg an der Goethe-Uni: Ästhetik der Demokratie im Fokus!

Am 17. Juni 2025 gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bekannt, dass ein neues Graduiertenkolleg an der Goethe-Universität Frankfurt mit dem Titel „Ästhetik der Demokratie“ bewilligt wurde. Dieses Kolleg, das von Prof. Johannes Völz, einem Amerikanisten, geleitet wird, verfolgt das Ziel, die sinnliche Dimension der Demokratie zu erforschen. Dieses Thema hat in den Geisteswissenschaften bisher nur begrenzte Beachtung gefunden, weshalb der Fokus auf den Praktiken, Ritualen und Normen der gelebten Demokratie liegt. Die DFG fördert das Kolleg mit fast sechs Millionen Euro für die erste Förderphase.

Im Rahmen des Kollegs werden in den nächsten fünf Jahren zwei Kohorten von je zwölf Doktorand*innen in ihrem Forschungsbereich arbeiten. Das Team setzt sich aus Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen zusammen, darunter Literaturwissenschaft, Amerikanistik und Medienwissenschaft. Zudem wird eine Kooperation mit 18 internationalen Partnerinstituten auf fünf Kontinenten angestrebt. Interessierte Doktorand*innen können sich im Spätsommer bewerben. Der offizielle Start des Kollegs ist für April 2026 geplant. Puk berichtet, dass diese Initiative Teil eines größeren Programms der DFG ist, das darauf abzielt, die frühe wissenschaftliche Karriere zu stärken.

Weitere bewilligte Graduiertenkollegs

Die DFG hat zudem von insgesamt 130 Millionen Euro für die erste Förderperiode von fünf Jahren für 18 neue Graduiertenkollegs (GRK) in verschiedenen Forschungsbereichen zur Verfügung gestellt. Der Beschluss fiel im Förderausschuss in Bonn. Diese 18 neuen Kollegs sind eine Reaktion auf die Fortschritte in der Forschung und den Bedarf an interdisziplinärer Zusammenarbeit, wobei vier der Kollegs internationale Graduiertenkollegs (IGK) mit Partnern aus den USA, Italien, Kanada und Frankreich umfassen. Aktuell unterstützt die DFG insgesamt 214 Graduiertenkollegs.DFG hebt hervor, dass diese Programme nicht nur finanzielle Unterstützung bieten, sondern auch ein Umfeld schaffen, das die wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung fördert.

  • Einige der neuen Kollegs im Überblick:
  • Circular Steel (RWTH Aachen, Sprecher: Prof. Dr. Ulrich Krupp) – Fokus auf klimaneutralem Stahl.
  • One Health-Ansatz für bodenübertragene Helminthen (FU Berlin, Sprecherin: Prof. Dr. Susanne Hartmann) – Untersuchung parasitärer Würmer.
  • Ästhetik der Demokratie (Universität Frankfurt am Main, Sprecher: Prof. Dr. Johannes Völz) – Untersuchung der ästhetischen Dimension von Demokratie.
  • Techniken des Bezeugens (Universität Mainz, Sprecher: Prof. Dr. Christian Tedjasukmana) – Untersuchung der Zeugenschaft in digitalen Kontexten.

Ein weiteres Graduiertenkolleg, das von der DFG verlängert wurde, ist das „Verknüpfung von Bildanalyse und Molekularen Lebenswissenschaften“ (iMOL) an der Goethe-Universität. Dieses Kolleg, seit 2020 aktiv, bietet jungen Wissenschaftler*innen eine Ausbildung an der Schnittstelle von Lebenswissenschaften und Informatik durch Bildverarbeitung und -analyse. Absolvent*innen erhalten damit viele Möglichkeiten im Bereich Mikroskopdesign und Datenerfassung, was in beiden Bereichen eine hohe Nachfrage generiert. DFG betont die Bedeutung von interdisziplinären Kompetenzen in der akademischen Forschung und Industrie.

Die DFG unterstützt mit ihren Graduiertenkollegs sowohl den wissenschaftlichen Nachwuchs als auch die Qualität der Forschung in Deutschland. Antragsberechtigt sind Universitäten mit Promotionsrecht sowie Fachhochschulen, während die Unterstützung ein breites Spektrum von Stipendien über Reisemittel bis hin zu Workshops umfasst. Die Programme müssen hohe wissenschaftliche Qualität und Interdisziplinarität nachweisen, um integrative und innovative Forschungsansätze zu fördern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
puk.uni-frankfurt.de
Weitere Infos
dfg.de
Mehr dazu
dfg.de

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