
Am 20. Juni 2025 feierte die Universität Vechta mit einem spektakulären Sport- und Sommerfest die Eröffnung ihrer neuen Sporthalle. Die Investition in Höhe von rund 10,5 Millionen Euro ist Teil des zahlreichen Bauprojekte auf dem neu angelegten Sportcampus und hat das Ziel, die Lehrkräftebildung in Niedersachsen sowie das Sportstudium an der Hochschule zu verbessern.
Die neue Halle zeigt ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit: Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt das Gebäude und deckt 17 % des Energiebedarfs des gesamten Campus. Das feierliche Event zog über 120 geladene Gäste an und beinhaltete eine Segnung durch Domkapitular Rudolf Büscher. Der Interimspräsident Prof. Dr. Thomas Bals hob die Bedeutung dieses Projekts für die Region hervor, während Prof.in Dr.in Tina Cornelius-Krügel die Notwendigkeit für moderne Sportanlagen ansprach. Der reibungslose Verlauf des Bauprojektes wurde von Markus Zysk, einem Vertreter des Staatlichen Baumanagements Nord-West, gewürdigt.
Öffentliches Fest und Spendenlauf
Ein Highlight der Eröffnungsfeier war der Spendenlauf „Sportler gegen Hunger“, an dem 450 Teilnehmende mit großem Enthusiasmus teilnahmen. Insgesamt wurden 6101 Runden absolviert. Der jüngste Teilnehmer, Hanno Schröer, war lediglich zwei Jahre alt, während der älteste Läufer, Manfred Ostendorf, mit seinen 82 Jahren ebenfalls dabei war. Mateusz Bienkowski setzte sich an die Spitze und lief mit 88 Runden die meisten. Manfred Ostendorf äußerte den Wunsch, die Veranstaltung im nächsten Jahr zu wiederholen.
Das Sport- und Sommerfest bot ein abwechslungsreiches Programm mit Mitmachaktionen, Geschicklichkeitsspielen und musikalischer Unterhaltung. Ein Sinnesparcours, der interaktive „Rox Pro“-Training und Spiele zur Mülltrennung sorgten dafür, dass sowohl Sportbegeisterte als auch Familien einen unterhaltsamen Tag verbrachten. Diese verschiedenen Aktivitäten zielten darauf ab, eine Verbindung zwischen Spaß und dem Bewusstsein für Nachhaltigkeit herzustellen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Diskussion um nachhaltige Sportstätten ist ein zentrales Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. In Anlehnung an move4sustainability.com wird der Fokus auf umweltfreundliche Materialien und Energieeffizienz bei Neubauten gelegt. Die neue Sporthalle in Vechta zeigt, wie solche Prinzipien in die Praxis umgesetzt werden können.
Um den negativen Einfluss auf die Umwelt zu minimieren, sind nachhaltige Ansätze beim Bau von Sportanlagen erforderlich. Dazu gehört nicht nur die Verwendung erneuerbarer Energien, sondern auch die Berücksichtigung von sozialen Aspekten wie Barrierefreiheit. Innovative Lösungen, wie das Grüne Stadion in Potsdam-Babelsberg, können als Beispiel dienen, wie man Sportstätten nachhaltig gestalten kann.
Der erfolgreiche Start der neuen Sporthalle an der Universität Vechta ist ein Zeichen für das Engagement der Institution, sowohl in der Bildung als auch in der Nachhaltigkeit. Durch die Verknüpfung von öffentlichem Interesse und sportlicher Betätigung konnte ein nachhaltiger Beitrag zur Universitäts- und Regionalentwicklung geleistet werden.