
Am 22. Mai 2025 hat die Exzellenzkommission des Bundes und der Länder die erfreuliche Nachricht verkündet, dass die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) zusammen mit ihren Forschungsverbünden RESIST und Hearing4all eine Förderung von rund 120 Millionen Euro erhalten wird. Diese Gelder sind für die nächsten sieben Jahre vorgesehen und bieten eine solide Basis für innovative Forschungsprojekte an der MHH.
Die MHH war mit insgesamt drei Anträgen im Auswahlprozess aktiv, von denen zwei nun gefördert werden konnten. Sie wird damit antragsberechtigt für die zweite Förderlinie der Exzellenzstrategie zur Exzellenzuniversität (ExU). Wissenschaftsminister Falko Mohrs äußerte dazu seine Glückwünsche und betonte die große Bedeutung dieser Förderung für den Wissenschaftsstandort Niedersachsen.
Forschungsziele der geförderten Cluster
Das Exzellenzcluster RESIST hat sich zum Ziel gesetzt, die individuelle Anfälligkeit gegenüber Infektionen besser zu verstehen. Zu den bisherigen Forschungserfolgen gehören bedeutende Themen wie Sepsis bei Neugeborenen, die SARS-CoV-2-Impfung sowie Strategien zur Bekämpfung multiresistenter Keime. Zukünftige Pläne beinhalten die Entwicklung neuer Infektionsmodelle sowie den Einsatz von maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz in der Datenanalyse.
Hearing4all konzentriert sich auf die Verbesserung der Diagnose und Behandlung von Hörverlust. Die Maßnahmen ziehen auch genetische Ansätze und KI-Systeme zur Klärung von Klangquellen in Betracht. Darüber hinaus wird die soziale Dimension integriert, indem Aspekte wie Mehrsprachigkeit und soziale Interaktionen in die Forschung einfließen.
Gesamtübersicht der Förderungen
Insgesamt wurden aus 98 eingereichten Anträgen 70 Exzellenzcluster ausgewählt. Dies spiegelt die intensive Konkurrenz und die hohen Anforderungen der Exzellenzstrategie wider, die den Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb stärken soll. Die Exzellenzstrategie, die seit 2016 besteht, fördert die Entwicklung international wettbewerbsfähiger Forschungsfelder an deutschen Universitäten und schärft deren Profile.
Exzellenzcluster | Fördersumme | Forschungsfokus |
---|---|---|
RESIST | Ungefähr 66 Millionen Euro | Infektionsforschung |
Hearing4all | Ungefähr 54 Millionen Euro | Diagnose und Behandlung von Hörverlust |
Die Exzellenzclusterinitiative ist nicht die einzige Nachricht der letzten Tage. Die Universität Oldenburg hat ebenfalls Erfolge vermeldet: Sie erhielt Förderungen für drei Exzellenzcluster, darunter ein Projekt, das eng mit der MHH zusammenarbeitet. Die Exzellenzstrategie ermöglicht damit eine intensive Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen, die zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Deutschland beiträgt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Möglichkeiten, die nun durch diese Fördermittel entstehen, sowohl für die beteiligten Institutionen als auch für die wissenschaftliche Gemeinschaft in Deutschland von großer Bedeutung sind. Der Fokus auf interdisziplinäre Ansätze zeigt, dass die Herausforderungen der Zukunft erkannt und initiiert werden.
Die Exzellenzstrategie wird also weiterhin eine tragende Rolle in der Entwicklung deutscher Hochschulen und deren internationaler Sichtbarkeit spielen, unterstützt durch deren finanzielle Ausstattung und die Möglichkeit zur dauerhaften Förderung, die alle sieben Jahre evaluiert wird. Insgesamt sind diese Maßnahmen ein vitaler Schritt zur weiteren Steigerung von Innovation und Exzellenz in der deutschen Hochschullandschaft.
BMBF erläutert die Exzellenzstrategie …