
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) hat eine strategische Partnerschaft mit DIGITALHUB.DE in Bonn initiiert, die zahlreiche Perspektiven für Studierende und Gründer eröffnet. Diese Kooperation zielt darauf ab, die Bereiche Lehre, Forschung und unternehmerische Innovation neu zu verknüpfen. Besonders im Fokus stehen Cyber-Security, Digital-Health und nachhaltige Technologien, die in der heutigen Zeit mehr denn je an Bedeutung gewinnen. Während der Zusammenarbeit wird jungen Talenten ermöglicht, digitale Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln, so [uni-wh.de] berichtet.
DIGITALHUB.DE wird eine Schlüsselrolle spielen, indem es Gründern Zugang zu einem weitreichenden Netzwerk aus Investoren, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, darunter auch die Telekom, bietet. Studierende der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft profitieren von diesem Netzwerk, das Einblicke in verschiedene Unternehmensgrößen und -kulturen ermöglicht – von Start-ups bis hin zu etablierten Konzernen. Im Rahmen der Kooperation sind auch zahlreiche Veranstaltungen wie Hackathons, Innovation Labs und Workshops geplant, um die Themen Gründung und digitale Innovationen praxisnah in die Lehre zu integrieren.
Veranstaltungen und Forschungsprojekte
Ein besonders herausragendes Event soll der jährlich stattfindende „Digital Impact Day“ werden, an dem studentische Projektlösungen präsentiert werden. Dieser Tag soll den Austausch zwischen Studierenden, Investoren und Unternehmensvertretern fördern. Gemeinsam mit DIGITALHUB.DE plant das Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung (RMI) auch Forschungsprojekte, die darauf abzielen, erfolgreiche Unternehmensgründungen in Nordrhein-Westfalen zu stärken. Am 27. August nimmt die Fakultät zudem am STARTUP OPEN AIR in Bonn teil, wo ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Hendrik Wilhelm und Lara Daniel, Gründerin der Influencer Marketing Agentur Pulse Advertising, stattfinden wird.
Die UW/H hat sich der Förderung digitaler Kompetenzen und Unternehmertum verschrieben. Kleinere Lerngruppen und praxisnahe Inhalte bieten Studierenden die Möglichkeit, direkt in die Welt der Gründung einzutauchen. Dieses Engagement zeigt sich auch in der hohen Anzahl an Alumnee, die nach ihrem Studium eigene Unternehmen gründen.
Cybersicherheit im Fokus
Zusätzlich zu den Bemühungen der UW/H hat das Land Nordrhein-Westfalen ein Kompetenzzentrum für Cybersicherheit ins Leben gerufen, das mit rund drei Millionen Euro für drei Jahre unterstützt wird. Träger dieses Projekts ist die CYBERSEC-NRW gGmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen aus eurobits e.V. Bochum und dem Cyber Security Cluster Bonn e.V. Das Zentrum wird Informationen und praxisnahe Anleitungen zur Cybersicherheit bereitstellen, die für kleine und mittlere Unternehmen essenziell sind, um sich gegen Cyber-Angriffe wappnen zu können, wie [wirtschaft.nrw] berichtet.
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hebt die Bedeutung von Cybersicherheit als elementaren Bestandteil des Geschäftserfolgs hervor. Das Zentrum wird als Erstanlaufstelle für Unternehmen fungieren, die Hilfestellung bei der Bedarfsermittlung für grundlegenden IT-Schutz benötigen. Das Angebot umfasst Fachveranstaltungen und die gezielte Aufbereitung von Cybersicherheitsthemen für verschiedene Zielgruppen.
Unterstützung für Start-ups
Ein weiterer Baustein in der Unterstützung von Gründungsideen ist der „Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen“, der sich an Gründungsinteressierte und junge Start-ups mit digitalen Geschäftsideen richtet. Aus allen Wirtschaftssektoren sind kreative Ideen willkommen, vom Gesundheitswesen über die Digitalwirtschaft bis hin zur Agrarbranche. Gründer können zweimal jährlich am Wettbewerb teilnehmen und haben die Chance, bis zu 32.000 Euro als Startkapital zu gewinnen. Darüber hinaus werden prämiierte Ideen durch Coaching und Mentoring unterstützt, was die Einstiegshürde für Gründer weiter senkt, wie [bundeswirtschaftsministerium.de] darstellt.
Bis April 2021 haben bereits über 1500 Ideenskizzen am Wettbewerb teilgenommen. Die Unterstützung durch den Wettbewerb zeigt sich auch in der Tatsache, dass prämierte Start-ups seither mehr als 600 Millionen Euro an externen Finanzierungen akquiriert haben. Diese Initiativen tragen nicht nur zur Stärkung der digitalen Innovationskraft bei, sondern stellen auch sicher, dass Nordrhein-Westfalen als Standort für kreative Start-ups und innovative Unternehmen attraktiv bleibt.