
Am 21. Mai 2025 wurde ein neues Porträt von Altrektor Professor Dr. Bernd Engler in der Neuen Aula der Universität Tübingen enthüllt. Das Bildnis, das vom italienischen Maler Massimiliano Pironti in Auftrag gegeben wurde, ist Teil der Professorengalerie der Hochschule. Diese Galerie zählt mit über 300 Porträts zu den umfangreichsten ihrer Art an deutschen Universitäten und umfasst Werke, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, wie uni-tuebingen.de berichtet.
Bei der Enthüllung waren wichtige Persönlichkeiten anwesend, darunter Rektorin Professorin Dr. Dr. h.c. Karla Pollmann, Bernd Engler und der Kunsthistoriker Dr. Oliver Class. Rektorin Pollmann hob die Bedeutung der Professorengalerie als lebendige Tradition hervor. Die Sammlung ist sowohl für ihre historische Bedeutung als auch für ihren wissenschaftlichen Wert unter Landesdenkmalschutz gestellt. Der Universitätsbund sowie das Unternehmen Würth haben die Realisierung des Porträts sowohl finanziell als auch ideell unterstützt, was die enge Verbindung zwischen der Universität und der regionalen Wirtschaft unterstreicht.
Die Professorengalerie im Detail
Die Professorengalerie der Universität Tübingen ist nicht nur die größte in Deutschland, sondern auch ein Ort, an dem die Geschichte der Universität lebendig bleibt. Insgesamt umfasst die Galerie mehr als 300 Porträts früherer Rektoren, Kanzler, Professoren und anderer Funktionsträger. Die Werke sind über verschiedene Gebäude der Universität verteilt, wobei die bedeutendsten Sammlungen im Kleinen und Großen Senat der Neuen Aula ausgestellt sind. Ein kleinerer Teil findet sich auch in den Fürstenzimmern des Schlosses Hohentübingen, wie unimuseum.uni-tuebingen.de angibt.
Die Tradition, Porträts der Rektoren anzufertigen, ist an der Universität Tübingen fest verankert. Die ältesten Gemälde stammen aus dem 16. Jahrhundert, und die Sammlung hat über die Jahre ihre zeitliche Geschlossenheit bewahrt. Dies macht sie zu einem einzigartigen Dokument der wissenschaftlichen Geschichte der Hochschule. Die Kunstwerke sind mehrheitlich im eMuseum des Mut erfasst, was die Zugänglichkeit zur Historie der Universität fördert und zugleich die Bedeutung der Sammlung unterstreicht.
Professor Dr. Bernd Engler und seine Errungenschaften
Bernd Engler, der von 2006 bis 2022 Rektor der Universität Tübingen war, hat während seiner Amtszeit bedeutende Impulse für die Entwicklung der Hochschule gegeben. Geboren 1954 in Speyer, studierte Engler Anglistik/Amerikanistik, Germanistik und Philosophie, bevor er 1992 an den Lehrstuhl für Amerikanistik in Tübingen berufen wurde. Seine akademischen Leistungen und sein Engagement für die Universität werden durch die Enthüllung des Porträts geehrt, das nun einen festen Platz in der Professorengalerie einnimmt.