
Am 11. Juli 2025 wurde Prof. Thomas F. Hofmann, der Präsident der Technischen Universität München (TUM), als neuer Vorstandsvorsitzender von Universität Bayern e.V. gewählt. Die Wahl fand während der Sommerklausur der Universität Bayern e.V. auf der Fraueninsel im Chiemsee statt. Diese Institution vertritt die Interessen von 13 Hochschulen in Bayern gegenüber Politik und Gesellschaft und nimmt damit eine bedeutende Rolle im bayerischen Hochschulsystem ein.
Hofmann bedankte sich in seiner Rede bei seinem Vorgänger, Prof. Stefan Leible, für dessen Engagement. Besonders hervorhob er die Bedeutung der Vielfalt und der unterschiedlichen Perspektiven der bayerischen Universitäten für die Weiterentwicklung des Hochschulsystems. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume gratulierte Hofmann herzlich und lobte seine Qualifikationen. Auch Blume zollte Prof. Leible Dank für dessen Führung in den vergangenen Jahren.
Neueste Herausforderungen und Erfolge
In seiner neuen Rolle wird Hofmann vor bedeutenden Herausforderungen stehen, die Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie, Sicherheitsforschung sowie geopolitische Entwicklungen umfassen. Er hat die TUM bereits seit 2019 als Präsident geleitet und wurde für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. Unter seiner Führung hat die TUM in internationalen Rankings innerhalb der Europäischen Union Spitzenplätze erreicht und wurde 2024 als Hochschulmanager des Jahres in Deutschland ausgezeichnet.
Die Universität Bayern e.V. äußerte sich erfreut über Hofmanns Wiederwahl und überbrachte ihm, vertreten durch Prof. Leible, herzliche Glückwünsche. In den vergangenen Jahren wurden unter Hofmanns Leitung zentrale Zukunftsprojekte ins Leben gerufen, darunter die Einführung eines innovativen School-Systems und die Entwicklung neuer Standorte in Straubing und Heilbronn.
Stärkung des Wissenschaftsstandorts Bayern
Die Zusammenarbeit zwischen der TUM und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat sich ebenfalls intensiviert, insbesondere durch die strategische Initiative Munich M1. Diese Kooperation zielt darauf ab, den Wissenschaftsstandort München im Bereich Medizin zu stärken. Hofmann setzt sich aktiv für die Integration und Weiterentwicklung des bayerischen und europäischen Wissenschaftsraums ein.
Ein weiterer wichtiger Kontext für die bayerischen Universitäten ist die am 1. Januar 2023 in Kraft getretene Rahmenvereinbarung für Hochschulen, die bis 2027 gilt. Diese Vereinbarung wurde von Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume unterzeichnet und verfolgt das Ziel, das neue Bayerische Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG) umzusetzen. Die Vereinbarung umfasst zehn Handlungsfelder, darunter Forschung, Lehre und Digitalisierung.
Die Hightech Agenda Bayern wird auf insgesamt 5,5 Milliarden Euro erhöht, um Hochschulen, Wissenschaft und Forschung in Bayern zu stärken. Dies deutet auf eine positive Entwicklung und ein langfristiges Engagement für die Verbesserung der Hochschullandschaft in Bayern hin. Diese Fortschritte sind für die zukünftige Arbeit von Prof. Hofmann und seiner Kollegen an den bayerischen Universitäten von grundlegender Bedeutung.
Die Universität Bayern zeigt sich optimistisch hinsichtlich der Fortschritte und betont die Notwendigkeit von Eigenverantwortung und Gestaltungsfreiheit für Hochschulen und Universitätskliniken. Die nächsten Jahre werden entscheidend für die Implementierung dieser Vereinbarungen und die Sicherstellung einer weiterhin starken Hochschullandschaft in Bayern.
Auf den Weg in eine erfolgreiche Zukunft wird Hofmann von den Wünschen für Kraft, Gesundheit, Ausdauer und Fortune begleitet, die ihm für seine neue Amtszeit von seinen Kollegen und Unterstützern mit auf den Weg gegeben wurden.
Die Entwicklungen sind in der Berichterstattung von TUM, Universität Bayern, und STMWK ausführlich dokumentiert.