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Prof. Schaper übernimmt Führung des Paderborner Leichtbau-Instituts!

Am 14. Oktober 2025 wurde Prof. Dr.-Ing. Mirko Schaper einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Paderborner Instituts für Leichtbau mit Hybridsystemen (ILH) gewählt. In seiner neuen Rolle wird er die Leitung eines interdisziplinären Forschungsverbundes übernehmen, der innovative Leichtbaulösungen für eine nachhaltige Zukunft entwickelt. Prof. Schaper, der auch Dekan der Fakultät für Maschinenbau an der Universität Paderborn ist, tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Thomas Tröster an, der das Institut erfolgreich etabliert hat. Dr. Barbara Flöing-Hering übernimmt die Position der bisherigen Geschäftsführerin, Dr. Silvia Dohmeier-Fischer.

Das ILH umfasst derzeit zwölf Fachgruppen und Arbeitskreise aus dem Maschinenbau sowie den Departments Chemie und Physik. Diese Fachgruppen befassen sich mit einer Vielzahl von Themen, darunter Werkstoffe, Technologien, Verarbeitungsprozesse und spezielle Untersuchungsmethoden. Der Fokus des Instituts liegt auf dem gesamten Produktlebenszyklus von Hybridsystemen, von der Material- und Produktentwicklung bis hin zu Produktion, Simulation sowie Reparatur- und Recyclingkonzepten, wie uni-paderborn.de berichtet.

Leichtbau als Schlüsseltechnologie

Leichtbau hat sich als zentrale Schlüsseltechnologie zur Ressourceneinsparung etabliert. Produkte, die im Rahmen des Leichtbaus entwickelt werden, benötigen weniger Material, was nicht nur Kostenvorteile bietet, sondern auch umweltfreundlicher ist. Insbesondere in der Automobilindustrie tragen leichtere Fahrzeuge zu einem reduzierten Kraftstoffverbrauch und einer größeren Reichweite bei Elektrofahrzeugen bei. Anwendungen für Leichtbautechnologien finden sich darüber hinaus in der Medizintechnik sowie in der Bau- und Freizeitindustrie, wie ilh.uni-paderborn.de hervorhebt.

Das ILH verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und fördert den intensiven Wissenstransfer zwischen Ingenieur- und Naturwissenschaften. Interdisziplinäre Projektteams arbeiten an verschiedenen Forschungsfragen in der Grundlagen- und angewandten Forschung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf hybriden Leichtbaustrukturen, die unterschiedliche Werkstoffe kombinieren, um besondere Eigenschaften wie Steifigkeit und Festigkeit zu erzielen.

Fortschritte in der additiven Fertigung

Ein bedeutendes Projekt im Bereich der additiven Fertigung (AM) ist „MADE-3D“. Dieses zielt darauf ab, verarbeitungsfähige, multimaterialoptimierte Legierungen zu entwickeln. Zudem sollen Designkonzepte für Multimaterialstrukturen mit spezifischen Simulationen für verschiedene Lastfälle und Topologieoptimierungen gestaltet werden. Die Integration von rechnergestützten Materialentwicklungsansätzen, die Thermodynamik-, Mikrostruktur- und Prozesssimulationen mit maschinellem Lernen kombinieren, wird die Legierungs- und Prozessentwicklung unterstützen.

Das Projekt wird über dreieinhalb Jahre mit rund 6,7 Millionen Euro im Rahmen des „Horizon Europe 2022“-Programms der EU gefördert. Ein Konsortium bestehend aus verschiedenen Forschungseinrichtungen und Unternehmen, darunter die Universität Paderborn, SLM Solutions, das Fraunhofer Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV sowie zahlreiche internationale Partner, wird an dieser Initiative arbeiten. Ziel ist es, die Prozesssicherheit zu erhöhen und die Verbreitung der Multimaterial-Fertigung in der Industrie zu fördern, wie uni-paderborn.de anmerkt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-paderborn.de
Weitere Infos
ilh.uni-paderborn.de
Mehr dazu
uni-paderborn.de

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