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Professor Antia erkundet die Apartheid-Einsichten in Heidelberger Schulen

Professor Dr. Bassey Antia von der University of the Western Cape in Kapstadt, Südafrika, hat ein Fellowship der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten. Dies ermöglicht ihm einen viermonatigen Forschungsaufenthalt an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Sommersemester 2025. Wie die Pädagogische Hochschule Heidelberg berichtet, ist Antia ein angesehener Experte im Bereich Angewandte Linguistik und hat eine langjährige Kooperation mit der Hochschule, insbesondere mit Professorin Dr. Karin Vogt aus der Abteilung Englisch.

Antia war bereits zuvor als DAAD-Gastprofessor an der Hochschule tätig und arbeitete von 2021 bis 2022 mit Vogt an einem Projekt zur Erforschung des mehrsprachigen und multimodalen Assessments. Diese Zusammenarbeit führte zur Schaffung eines Netzwerks von Expert:innen aus dem globalen Norden und Süden, insbesondere Südafrika, im Bereich Mehrsprachigkeit und multilingualem Assessment.

Fokus auf kulturelle Repräsentation

Im Rahmen seines aktuellen Aufenthalts liegt der Schwerpunkt von Antias Forschung auf den kulturellen Repräsentationen in Schulbüchern aus der Apartheid-Ära in Südafrika. Dabei will er aufzeigen, wie die Angewandte Linguistik eine dekoloniale Zukunft für postkoloniale Gesellschaften unterstützen kann. Während seines Aufenthalts wird auch das Thema multilinguale Beurteilung behandelt, welches eine wichtige Grundlage für die Entwicklung kooperativer Formate zwischen Deutschland und Südafrika bietet.

Die Bedeutung der Mehrsprachigkeit wird auch durch Studien belegt, die zeigen, dass sie Kommunikationsbarrieren abbaut und den Zugang zu verschiedenen Kulturkreisen erleichtert. Mehrsprachige Personen verfügen über eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit und können Konflikte besser lösen. Dies unterstreicht die Relevanz der Themen, die Antia erforscht, da Mehrsprachigkeit nicht nur eine Fähigkeit, sondern auch eine Schlüsselressource in der globalisierten Welt darstellt, wie auf avhmontreal.ca berichtet wird.

Akademische Laufbahn und Auszeichnungen

Bassey Antia hat in Calabar und Lagos (Nigeria) Französisch und Translatologie studiert und promovierte 1999 an der Universität Bielefeld. Seine akademische Laufbahn führte ihn in Länder wie Spanien, Kanada und Großbritannien. Er ist Fellow der Agence Universitaire de la Francophonie sowie der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Unter seinen zahlreichen Auszeichnungen erhielt er 2016 den Eugen-Wüster-Preis für Beiträge im Bereich Terminologie. Derzeit ist Antia als Professor für Linguistik an der University of the Western Cape tätig und hat auch Gastprofessuren am Trinity College Dublin (Irland) und an der Rhodes University Makhanda (Südafrika) inne.

Diese Vielfalt an Erfahrungen und die internationale Vernetzung zeichnen Antia nicht nur als wissenschaftlichen Forscher, sondern auch als Brückenbauer zwischen verschiedenen Kulturen und wissenschaftlichen Disziplinen aus. Dies zeigt sich ebenfalls in der Teilnahme an bedeutenden Kongressen, wie dem 35. Linguistischen Kolloquium, wo interdisziplinäre Methoden der Kognitionswissenschaft und Linguistik vorgestellt wurden, welches einen breiten Raum für Themen wie Mehrsprachigkeit und Translation bot (peterlang.com).

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ph-heidelberg.de
Weitere Infos
avhmontreal.ca
Mehr dazu
peterlang.com

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