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Professor Zeidler in Sächsische Akademie: Zukunft der Additiven Fertigung!

Professor Henning Zeidler wurde kürzlich als ordentliches Mitglied in die Sächsische Akademie der Wissenschaften gewählt. Diese Wahl ist für ihn eine große Ehre, die er mit Freude annimmt, da sie ihm die Möglichkeit bietet, interdisziplinär zu arbeiten. Zeidler, der seit 2017 den Lehrstuhl für Additive Fertigung an der TU Bergakademie Freiberg innehat, widmet sich intensiv der Erforschung und Entwicklung von Technologien im Bereich des 3D-Drucks. Hierbei setzt er eine Vielzahl unterschiedlicher Werkstoffe ein und untersucht auch spanende sowie abtragende Verfahren in der additiven Prozesskette.

Ein Fokus seiner Arbeiten liegt auf dem Plasma-elektrolytischen Polieren, das für ein hochwertiges Oberflächenfinish in der Additiven Fertigung entscheidend ist. Durch seine Forschung liefert Zeidler einen wertvollen Beitrag zur wissenschaftlichen Basis für die Verarbeitung sowohl konventioneller als auch nachhaltiger Rohstoffe. Zudem strebt er an, die erzielten Ergebnisse in die Praxis zu transferieren. Ein Video-Interview mit der Sächsischen Akademie der Wissenschaften wird kommende Themen und weitere Aspekte seines Fachgebiets beleuchten, wie tu-freiberg.de berichtet.

Additive Fertigung im Fokus

Additive Fertigung, oft auch als 3D-Druck bezeichnet, revolutioniert die Herstellung komplexer, funktionsintegrierter und individualisierter Bauteile. Die Technologie hat sich zunehmend attraktiv für die Industrie erwiesen, insbesondere durch neue Materialien und sinkende Kosten. Dennoch zeigt sich, dass weiterhin Entwicklungen notwendig sind, um Effizienz, Qualität und Kosten weiter zu optimieren. Die Implementierung dieser Technologien in Unternehmen erfordert nicht nur neue Denkweisen, sondern auch angepasste Werkzeuge in der Konstruktion sowie geeignete Fertigungsumgebungen und neue Geschäftsmodelle. Das Fraunhofer IPA in Stuttgart befasst sich intensiv mit diesen Herausforderungen und bietet Unterstützung von der strategischen Nutzungsanalyse bis hin zur Implementierung im Unternehmen, wie ipa.fraunhofer.de informiert.

Ein zentraler Aspekt der Forschungsarbeiten am Fraunhofer IPA ist die Weiterentwicklung der Kernprozesse der Additiven Fertigung. Des Weiteren wird an hybriden Fertigungsprozessen gearbeitet, die ergänzende Verfahren nutzen, sowie an der Entwicklung neuer Anlagentechniken und peripherer Prozesse. Ziel ist es, Unternehmen zu unterstützen, sodass sie Wettbewerbsvorteile durch den Einsatz additiver Fertigung erzielen können.

Branchenübergreifende Anwendungen

Die Vorteile der Additiven Fertigung, wie die Verkürzung der Entwicklungszeiten und die kosteneffiziente Herstellung komplexer Geometrien, werden mittlerweile in immer mehr Branchen erkannt. Während Luftfahrt und Medizintechnik einst die Hauptanwendungsgebiete waren, breitet sich diese Technologie auch auf den Werkzeug-, Sondermaschinen- und den Automobilbau aus. Fraunhofer IPK gewinnt an Bedeutung durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, um praxisnahe Use Cases zu prüfen und geeignete Prozesse zu entwickeln, wie produktion.fraunhofer.de beschreibt.

Hierbei liegt ein besonderes Augenmerk auf metallverarbeitenden Prozessen, wie der Laser Powder Bed Fusion (L-PBF) und der Directed Energy Deposition (DED). Diese Verfahren ermöglichen es, wirtschaftliche Fertigungslösungen für neue Werkzeugkonzepte anzubieten und maßgeschneiderte Reparaturprozesse zu entwickeln. Zudem kommen moderne Simulationstools zum Einsatz, die dazu beitragen, die „Time-to-Market“ erheblich zu verkürzen. Letztlich zeigt sich, dass additive Fertigung als entscheidender Baustein zur Bewältigung der aktuellen Produktionsherausforderungen angesehen wird.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-freiberg.de
Weitere Infos
ipa.fraunhofer.de
Mehr dazu
produktion.fraunhofer.de

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