
Die deutsche Raumfahrtgeschichte hat einen neuen Meilenstein erreicht: Rabea Rogge ist die erste deutsche Frau, die ins All geflogen ist. Ihr historiched Flug begann am 1. April 2025 um 9:46 Uhr US-amerikanischer Zeit vom NASA Kennedy Space Center in Florida. Diese bedeutende Mission, bekannt als „Fram2“, wird die Polarregionen der Erde untersuchen und neue Technologien testen.
Rabea Rogge, eine 29-jährige Elektroingenieurin, hat an Bord einer SpaceX-Rakete den ersten Schritt in die Annalen der Raumfahrt unternommen. Am ersten Tag ihrer Reise kommunizierte sie bereits um 9:30 Uhr (MESZ) mit dem Amateurfunkclub der TU Berlin (AFuTUB). Während dieser Kommunikation stellte der Regierende Bürgermeister von Berlin Fragen, die auch von Schüler*innen und Student*innen der TU Berlin gestellt wurden.
Ein aufregender Flug
Die Mission „Fram2“ wird voraussichtlich vier Tage dauern und ist einzigartig in ihrer Art, da sie über die Erdpole fliegt. Rogge und ihre Crew, bestehend aus drei weiteren Mitgliedern, haben die Aufgabe, eine Vielzahl von mehr als 20 Experimenten durchzuführen. Diese beinhalten die Untersuchung von Polarlichtern, die ersten Röntgenaufnahmen im Weltall sowie das Züchten von Pilzen in der Schwerelosigkeit. Astronauten hatten bislang keinen umfassenden Blick auf die Polarregionen, auch nicht die Besatzungen der Internationalen Raumstation ISS.
Die Rakete hat nach dem Start planmäßig die erste Stufe abgetrennt, die sicher auf einer Plattform im Atlantik gelandet ist. Rogge selbst ist keine ausgebildete Astronautin, und ihre Mission wird von dem Milliardär Chun Wang finanziert, der ebenfalls an Bord ist. Vor Rabea Rogge hatten bereits zwölf deutsche Männer den Weltraum betreten, wobei der erste, Sigmund Jähn, im August 1978 ins All flog.
Rückkehr zur Erde und Erinnerungen
Nach der Rückkehr zur TU Berlin traf sich Rogge mit den Amateurfunker*innen, mit denen sie während des Fluges gesprochen hatte. Gemeinsam besuchten sie den Funkraum der Universität, aus dem das Gespräch live übertragen wurde. In ihrem Rückblick auf die Erfahrungen im Weltall teilte Rogge mit, dass sie das Gefühl der Schwerelosigkeit als besonders beeindruckend empfand.
Die junge Ingenieurin äußerte zudem den Wunsch, erneut ins All zu fliegen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Bei diesem ersten Flug in den Weltraum hatte sie auch eine Medaille des Berliner Technikmuseums dabei, die den Flugpionier Otto Lilienthal ehrt.
Rabea Rogge hat mit ihrem mutigen Schritt in die Weiten des Kosmos nicht nur Geschichte geschrieben, sondern auch Inspiration für künftige Generationen geschaffen. Ihre Mission ist ein Symbol für Fortschritt und Chancengleichheit in der Wissenschaft und Raumfahrt.
Für weitere Details zu Rabea Rogges historischer Mission besuchen Sie die Websites von TU Berlin, rbb24, und Spiegel.