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Revolution der Energieversorgung: Neues Labor in Rostock startet durch!

Am 26. Juni 2025 wurde das Sustainable Energy Technology Laboratory (SET Lab) an der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock feierlich eingeweiht. Mit einem klaren Fokus auf die Entwicklung innovativer Lösungen für nachhaltige Energieversorgung, wird das SET Lab als zentrale Forschungsstätte in Mecklenburg-Vorpommern angesehen. Die Wissenschaftler bündeln ihre Kompetenzen aus den Lehrstühlen für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren sowie für Technische Thermodynamik.

Die Forschungsthemen konzentrieren sich auf alternative Antriebskonzepte, die energetische Optimierung thermischer Prozesse und auf Speichersysteme für erneuerbare Energien. Zu den bedeutenden Neuerungen gehören das Kurt-Stieper-Labor und das Rudolf-Clausius-Labor, die beide dem Lehrstuhl für Technische Thermodynamik zugeordnet sind. Hier werden thermophysikalische Stoffeigenschaften untersucht, insbesondere die Speicherung von Wasserstoff. Unter der Leitung von Professor Karsten Müller soll das SET Lab wesentlich zur Erreichung der Klimaneutralität und zur Umsetzung der Energiewende beitragen.

Herausforderungen und Potenziale der Energiewende

Die Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien sind unbestreitbar, jedoch stehen wir vor erheblichen Herausforderungen. Viele saubere Energietechnologien sind bereits verfügbar und werden zunehmend erschwinglicher. Dennoch erfordert der Aufbau der notwendigen Infrastruktur Jahrzehnte. Kurz- bis mittelfristig können vor allem der Aufbau eines emissionsarmen bis emissionsfreien Stromnetzes sowie die Elektrifizierung von Personenkraftwagen erhebliche Fortschritte in der Emissionsreduktion bringen. Auch die Umstellung der Heizsysteme in Wohn- und Gewerbeimmobilien spielt eine Schlüsselrolle.

Langfristig betrachtet wird die Dekarbonisierung von Bussen, Fernlastkraftwagen und kohlenstoffintensiven Industrien entscheidend für eine emissionsfreie Energieinfrastruktur sein. Laut einer Analyse von McKinsey & Company können bis 2050 insgesamt zwölf wichtige Klimatechnologien dazu beitragen, 90% der menschengemachten Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Derzeit sind jedoch nur 10% dieser Technologien wettbewerbsfähig, und 45% sollen kostengünstiger werden.

Innovationen und Investitionen

Die Notwendigkeit, Investitionen in Klimatechnologien um 10% pro Jahr zu steigern, um 2 Billionen US-Dollar zu erreichen, stellt die Industrie vor weitere Herausforderungen. Zu den wichtigsten Technologien gehören unter anderem Batterien, Wasserstoff, Windenergie und Photovoltaik. Erneuerbare Energien sind immer wettbewerbsfähiger geworden, was sich in den hohen Wachstumsraten von Solar-, Wind- und Batterietechnologien in den letzten zehn Jahren zeigt.

Die Kosten für Klimatechnologien haben sich mindesten um den Faktor zwei bis acht reduziert, als die Installationen zugenommen haben. Allerdings wird ein mehr als fünffacher Anstieg der installierten Kapazitäten im Bereich erneuerbare Energien bis 2030 nötig sein. Zudem benötigen erneuerbare Energien bis zu 30 Mal mehr Land als fossile Brennstoffe. Dabei ist der Wasserverbrauch für ein sauberes Energiesystem etwa 50% höher als für fossile Brennstoffe.

Um den Herausforderungen der Energiewende zu begegnen, sind engagierte Maßnahmen notwendig. Diese umfassen den Ausbau von Lieferketten und Infrastruktur, die effektive Umverteilung von Kapital und die Schaffung neuer Finanzierungsstrukturen. Angesichts der steigenden Investitionen und der Förderung neuer Technologien könnten in der EU zusätzliche 5 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden.

In Anbetracht dieser Entwicklungen ist das SET Lab in Rostock ein vielversprechender Schritt zur Stärkung der Innovationskraft in Deutschland und zur Unterstützung einer nachhaltigen zukünftigen Energieversorgung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-rostock.de
Weitere Infos
setr.stanford.edu
Mehr dazu
mckinsey.com

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