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Revolution im Bibliothekswesen: KI-Assistent erleichtert Forschung!

Die Digitale Transformation in Deutschlands Bibliotheken schreitet voran. Im Rahmen des Projekts „LibraryAI“, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, wird ein virtueller Assistent entwickelt, der auf Basis großer Sprachmodelle arbeitet. Dieses innovative Vorhaben, das im Dezember 2025 startet und über einen Zeitraum von drei Jahren mehr als eine Million Euro kosten wird, zielt darauf ab, die Recherche in Bibliotheken zu erleichtern. Laut uni-goettingen.de entwickeln die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, das Institut für Informatik der Universität Göttingen und die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) gemeinsame Lösungen.

Der virtuelle Assistent ermöglicht es Nutzern, per Chat Fragen zu stellen, Inhalte zusammenzufassen, Texte zu übersetzen und sich durch komplexe Quellen zu navigieren. Um dies zu erreichen, wird die KI in die bestehenden Bibliothekssysteme integriert. Sie wird speziell trainiert, um wissenschaftliche Fachsprache zu verstehen. Prof. Dr. Bela Gipp, Projektleiter und stellvertretender Direktor der SUB Göttingen, führt ein Team, das sich mit der Analyse wissenschaftlicher Informationsressourcen beschäftigt. Die modulare und offene Architektur des Systems wird es anderen wissenschaftlichen Bibliotheken ermöglichen, Anpassungen vorzunehmen.

Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz

Die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen bringt sowohl Chancen als auch Risiken mit sich. KI, ein Teilbereich der Informatik, ermöglicht Maschinen das Nachahmen menschlicher Fähigkeiten wie Denken, Lernen und Planen. Laut merkur.de erkennen KI-Systeme Muster aus vorherigen Handlungen und passen ihr Verhalten neuen Gegebenheiten an. Die Aufmerksamkeit für KI ist in den letzten Jahren gestiegen, insbesondere durch den Chatbot ChatGPT von OpenAI, der im Dezember 2022 kostenlos verfügbar wurde und auf Deep Learning basiert.

In Deutschland plant bereits eine erhebliche Anzahl von Unternehmen, KI in ihren Abläufen zu integrieren. So beabsichtigen 17% den unmittelbaren Einsatz von KI-Anwendungen, während 23% sich deren Nutzung vorstellen können. Potenzielle Anwendungen sind teil-automatisierte Kundenchats und die Zusammenfassung von Besprechungen. Gleichzeitig warnen Experten vor den Risiken, die mit solchen Technologien verbunden sind. Dazu gehören mögliche Manipulationen politischer Meinungen und die Verbreitung von Falschinformationen, die auch den Informations- und Kommunikationsprozess in der Demokratie stören könnten.

Integration von KI in Bibliotheksarbeit

Das Projekt „LibraryAI“ ist Teil eines größeren Trends, der zeigt, wie KI in der wissenschaftlichen Literatur und Bibliotheksarbeit unterstützen kann. Eines der Tools, die in dieser Hinsicht immer beliebter werden, sind verschiedene KI-gestützte Plattformen zur Analyse wissenschaftlicher Artikel. Zu diesen gehören unter anderem SciSpace, das einen Volltextzugriff auf eine breite Datenbank wissenschaftlicher Artikel bietet, und Research Rabbit, das die Vernetzung von Forschungsliteratur ermöglicht. Diese Tools sind entscheidend für die zeitgleiche Verarbeitung von Informationen und die Unterstützung bei wissenschaftlichen Arbeiten.

  • SciSpace: Breite Datenbank, Volltextzugriff, integrierte Analysewerkzeuge.
  • Research Rabbit: Visualisierung und Vernetzung von wissenschaftlicher Literatur.
  • ChatGPT: Unterstützung bei der Themenfindung und Generierung von Zusammenfassungen.

Die Erweiterung von KI-Tools in den Bibliotheken soll den Forschenden helfen, effizienter zu arbeiten. Dies ist besonders wichtig, da Experten vorhersagen, dass KI weltweit potenziell bis zu 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätze ersetzen könnte. Dabei sind insbesondere die Arbeitsmärkte in den USA und Europa betroffen. Daher ist es unerlässlich, die Balance zwischen technologischen Fortschritt und den damit verbundenen ethischen Fragestellungen zu finden, um die Vorteile von KI optimal zu nutzen, ohne die bestehenden sozialen Strukturen zu gefährden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-goettingen.de
Weitere Infos
merkur.de
Mehr dazu
bibliotheksportal.de

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