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Revolution in der Genomforschung: Aachen startet neue wissenschaftliche Einrichtung!

Die Gründung einer Gemeinsamen Wissenschaftlichen Einrichtung (GWE) zum 1. Januar 2025 stellt einen bedeutsamen Schritt in der Medizin- und Lebenswissenschaften dar. Laut der RWTH Aachen wird diese Institution in enger Kooperation mit den Universitäten Köln, Bonn und Düsseldorf ins Leben gerufen. Die bestehende Struktur des West German Genome Center (WGGC) wird dabei in eine neue Form überführt.

Die GWE setzt sich zum Ziel, die Genomforschung auf internationalem Niveau auszubauen. Dafür werden moderne Genomtechnologien bereitgestellt, die sowohl der medizinischen als auch der Biodiversitätsforschung zugutekommen. Ein wichtiger Aspekt der GWE ist die Sicherung und Weiterentwicklung etablierter Technologien, die in der Vergangenheit am WGGC, das 2019 gegründet wurde, eingesetzt wurden.

Strukturen und Sprecher

Sprecher der GWE für den Standort Aachen ist Univ.-Prof. Dr. med. Ingo Kurth, der das Zentrum für Humangenetik und Genommedizin leitet. Unterstützung erhält er von Co-Sprechern wie Prof. Dr. rer. nat. Thomas Eggermann und Dr. rer. nat. Julia Franzen, beide Mitglieder des Vorstands des WGGC. Die GWE wird zudem durch ein Netzwerk von vier Universitäten getragen, das auch eine zentrale Infrastruktureinrichtung für die Generierung und Verarbeitung von Genomdaten in Nordrhein-Westfalen umfasst.

Die GWE profitiert von der Förderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das die Entwicklung moderner NGS-Technologien, also der Next Generation Sequencing, unterstützt. NGS ist in der Genomforschung von zentraler Bedeutung und ermöglicht es, Millionen von DNA-Fragmente gleichzeitig zu sequenzieren, wodurch wertvolle Erkenntnisse über Genstrukturen und genetische Variationen gewonnen werden können. Dies wird als Schlüsseltechnologie für die Lebens- und Medizinwissenschaften betrachtet, wie die PMC betont.

Forschung und Anwendungen

Ein Schwerpunkt der GWE liegt in der Nutzung von NGS-Technologien für verschiedene Forschungsgebiete, darunter Alters- und Krebsforschung, sowie neurodegenerative und entzündliche Erkrankungen. NGS ermöglicht auch eine schnelle und effiziente DNA-Analyse.

  • Alters- und Krebsforschung
  • Neurodegenerative Erkrankungen
  • Entzündliche Erkrankungen
  • Virologische Forschung
  • Mikrobiologische Forschung
  • Biodiversitätsforschung
  • Pflanzenzüchtung

Das WGGC selbst hat über die Jahre bedeutende Fortschritte in der Sequenzierungstechnologie erzielt und ist eines von vier nationalen Kompetenzzentren für NGS. Es umfasst moderne Sequenzierungsanlagen in Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf, die mit hochentwickelten Technologien ausgestattet sind, um die Forschungsabläufe zu optimieren.

Das Engagement des WGGC in Outreach-Aktivitäten und die Bereitstellung von Beratungsdiensten zu Sequenzierungsprojekten bieten der wissenschaftlichen Gemeinschaft wertvolle Richtlinien und Zugang zu Experten, die die neuesten Entwicklungen in NGS-Technologien vorantreiben. Die GWE stellt daher nicht nur einen bedeutenden Fortschritt in der Forschung dar, sondern auch eine Chance zur Vernetzung und Integration neuester Technologien in der Genomforschung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rwth-aachen.de
Weitere Infos
wggc.de
Mehr dazu
pmc.ncbi.nlm.nih.gov

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