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Revolutionäre Beleuchtung für Museen: Kunstwerke schützen und erlebbar machen!

Am 26. Juni 2025 wird die interdisziplinäre und internationale Tagung „Licht im Museum“ stattfinden, die den Auftakt für ein innovatives Forschungsprojekt darstellt. Unter der Leitung von Professor Dr. Christoph Wagner an der Universität Regensburg und in Zusammenarbeit mit Professor Dr.-Ing. Tran Quoc Khanh von der Technischen Universität Darmstadt wird mit einer Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von 546.000 Euro bis 2026 das Projekt „Styles of Color and Modes of Art Centric Lighting“ durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung ästhetisch überzeugender und konservatorisch geeigneter Beleuchtungslösungen für Museen.

Das Projekt analysiert die Auswirkungen unterschiedlicher Lichtszenarien auf das Seherlebnis der Besucher sowie den Schutz der ausgestellten Kunstwerke. Dabei werden die Präferenzen der Betrachtenden ebenso berücksichtigt wie kunst- und kulturhistorische sowie restauratorische Gesichtspunkte. Die engen Kooperationen mit Museen und Museumsexperten sollen eine praxisnahe Forschung gewährleisten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Wirkung von Licht auf Farben, Formen und das Blickverhalten der Besucher.

Komplexität der Museumsbeleuchtung

Die Herausforderungen der Museumsbeleuchtung sind vielfältig. Sie müssen nicht nur ästhetischen Ansprüchen genügen, sondern auch konservatorische Vorgaben und wirtschaftliche Ziele berücksichtigen. Das Lichtkonzept erstreckt sich über den eigentlichen Ausstellungsraum hinaus und umfasst auch den Außenbereich, Foyers, Cafés und Shops. Planer sind gefordert, die Beleuchtung von der statischen Raumkubatur zu lösen und sich auf die Nutzung räumlicher Situationen zu konzentrieren. Hierbei sind Zonierung und die Identifizierung der spezifischen Beleuchtungsaufgaben von zentraler Bedeutung.

Zu den möglichen Zielen der Beleuchtung zählen Empfang, Entdecken und Unterhalten der Besucher sowie die Anregung zum Verweilen. Im Rahmen eines Beleuchtungsprojektes sollten Planer zu Beginn grundlegende Fragen bezüglich jedes Funktionsbereichs klären.

Die Rolle von LED-Technologie

In diesem Kontext kommt der LED-Beleuchtung eine herausragende Stellung zu. Sie wird weltweit in Museen bevorzugt und ist für ihre Energieeffizienz, Langlebigkeit sowie vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten bekannt. LEDs reduzieren den Energieverbrauch erheblich im Vergleich zu herkömmlichen Glüh- und Leuchtstofflampen. Vor allem ihre geringe Wärmeabgabe schützt empfindliche Kunstwerke vor möglichen Beschädigungen.

Die Vorteile der LED-Beleuchtung sind vielfältig:

  • Energieeffizienz: Langfristige Einsparungen durch geringen Energieverbrauch.
  • Geringe Wärmeabgabe: Minimale Wärmeentwicklung schützt Kunstwerke.
  • Langlebigkeit: Längere Lebensdauer reduziert Wartungskosten.
  • Anpassbarkeit und Kontrolle: Flexibilität in der Helligkeit und Farbtemperatur.

Für die Kunstverwertung ist die korrekte Auswahl der Farbtemperatur und des Farbwiedergabeindex (CRI) entscheidend. Ein hoher CRI über 90 ermöglicht eine präzise Farbdarstellung, während eine Farbtemperatur zwischen 3000 K und 4000 K als ideal gilt. Schienenbeleuchtungen und dimmbare Systeme ermöglichen zudem die Anpassung der Lichtintensität und schaffen unterschiedliche Atmosphären per Ausstellungsdesign.

Zukunftsorientierte Technologien

Die Integration intelligenter Beleuchtungssysteme in moderne Museen bietet zusätzlich innovative Möglichkeiten. Diese Systeme können über mobile Apps gesteuert werden und optimieren den Energieverbrauch durch Automatisierung. Bewegungssensoren helfen, die Belichtung außerhalb der Öffnungszeiten zu minimieren, was den Schutz der Kunstwerke weiter unterstützt.

Das Forschungsprojekt wird somit nicht nur zur Verbesserung der Beleuchtung in Museen beitragen, sondern auch nachhaltige Lösungen für den Kulturbetrieb entwickeln und das Besuchererlebnis zielgerichtet steigern. Reviews von LED-Lösungen zeigen, dass sie nicht nur sicher für die empfindlichen Kunstwerke sind, sondern auch deren Präsentation erheblich verbessern.

Die morgen beginnende Tagung „Licht im Museum“ wirft somit ein Augenmerk auf die konkrete Anwendung lichttechnischer Forschung, um neue Standards in der Museumsbeleuchtung zu setzen. Themen wie das Zusammenspiel zwischen Licht, Kunst, Film und Kunstgeschichte werden für die Zukunft des Kulturbetriebs von zentraler Bedeutung sein. Für weiterführende Informationen sei auf die umfassenden Erläuterungen zur Museumsbeleuchtung auf der Seite von ERCO und den detaillierten Einblick zur LED-Technologie bei LEDCST verwiesen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-regensburg.de
Weitere Infos
erco.com
Mehr dazu
ledcst.com

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