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Revolutionäre Gesundheitstechnologie: Kontaktlose Vitalzeichenmessung!

Vom 10. bis 12. Oktober 2025 fanden die Münchner Wissenschaftstage 2025 im FORUM Schwanthaler Höhe statt. Rund 12.000 Besucher strömten zu der Veranstaltung, einem Rekord laut den Organisatoren, die ein vielfältiges Programm anboten, um Informationen über wissenschaftliche Projekte und experimentelles Lernen zu verbreiten. Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) stellte dabei innovative und anschauliche Projekte vor, die großes Interesse weckten.

Zu den Highlights gehörten virtuelle Entdeckungsreisen mit VR-Brillen, angeleitet von Prof. Bernhard Ertl. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Dinosaurier in der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie virtuell zu besichtigen. Besonders beliebt waren die Skelett-Modelle wie der Fränkische Lindwurm und der Archäopteryx, die bei den jüngeren Besuchern für Staunen sorgten.

Sportbiologische Tests und Kontaktlose Vitalzeichenmessung

Ein weiterer interessanter Bereich waren die sportbiologischen Tests unter der Leitung von Prof. Annette Schmidt. Hier konnten Besucher traditionelle Tests mit Hanteln, Kettlebells und Gewichten selbst ausprobieren. Modernste Geräte zur Leistungsüberprüfung kamen ebenfalls zum Einsatz, darunter ein Ultraschallgerät zur Betrachtung der eigenen Muskeln.

Besonders bemerkenswert war das Projekt „Vital Sense“ von Keivan Alirezazad, das kontaktlose Messungen von Körperwerten ermöglichte. Durch den Einsatz eines FMCW-Radarsystems konnten Herz- und Atemfrequenz überprüft werden, ohne dass Testpersonen tragbare Sensoren anlegen mussten. Stattdessen saßen die Probanden einfach still auf einem Stuhl, was die Benutzerfreundlichkeit deutlich erhöhte.

Die Bedeutung von Vitalzeichenüberwachung für die Gesundheit kann nicht genug betont werden. Traditionelle Methoden sind häufig unangenehm und erfordern tragbare Sensoren. Das neue System, das auf drahtlosen Signalen basiert, bietet eine optimale Lösung durch kontaktlose Überwachung. Durch spezielle Signalverarbeitungsverfahren können winzige Veränderungen erfasst werden, auch wenn mehrere Personen in einem Raum sind.

Technologische Fortschritte mit drahtlosen Signalen

Die Herausforderungen bei der Überwachung mehrerer Personen sind bekannt; Signale können sich überlagern und die Genauigkeit beeinträchtigen. Doch die Entwicklung von reconfigurable intelligent surfaces (RIS) hat neue Möglichkeiten eröffnet. Diese Technologie verbessert die Trennung von Signalen, indem sie die Richtung und die Frequenz anpasst, wodurch präzisere Daten erzielt werden können.

Die Funktionsweise des Systems umfasst mehrere Ebenen. Die physikalische Ebene sendet drahtlose Signale aus, die von Antennen empfangen und in der digitalen Ebene weiterverarbeitet werden. Diese Signale helfen, die menschliche Präsenz zu erkennen und Vitalzeichen wie Atmung und Herzschlag zu überwachen. Der spezielle Algorithmus extrahiert diese Informationen effizient, was die Anwendung in unterschiedlichen Umgebungen erleichtert.

Die praktischen Anwendungen dieser Technologie sind breit gefächert und umfassen sowohl das Gesundheitswesen zur Patientenüberwachung als auch die Überwachung von Menschenmengen an öffentlichen Orten. Weitere Entwicklungen zielen darauf ab, die Algorithmen zu optimieren und Echtzeitüberwachungssysteme zu schaffen.

Die Münchner Wissenschaftstage 2025 boten einen beeindruckenden Einblick in die Zukunft der Wissenschaft und Technologie. Die Ansätze der UniBw M zeigen, wie innovative Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen können. Vielen Dank an die Mitarbeitenden der Universität für ihre anschauliche Erklärung der Projekte. Weitere Informationen finden Sie auf ZVRM.

Für mehr Details über die Veranstaltung besuchen Sie auch die Berichterstattung auf UniBw und weitere technische Insights auf SciSimple.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
unibw.de
Weitere Infos
scisimple.com
Mehr dazu
zvrm.ume.de

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