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Revolutionäre Studie: Neue Hoffnung für Patienten mit akuter Myeloischer Leukämie!

Am 28. Mai 2025 startet die Phase III Studie EVOLVE II zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie (AML). Die Studie steht unter der federführenden Beteiligung der III. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin Mainz und beinhaltet die Einschluss von etwa 400 Patient:innen. Anlässlich des Weltblutkrebstages wird die Bedeutung dieser Studie besonders hervorgehoben. AML ist eine aggressive Form von Blutkrebs, die ohne geeignete Behandlung in der Regel tödlich endet. Die traditionelle Standardbehandlung seit 1973, Chemotherapie, führt nur bei etwa 50% der Patient:innen zu einer Heilung, was den dringenden Bedarf an neuen Therapiemöglichkeiten verdeutlicht, berichtet die Universitätsmedizin Mainz.

Die Forschung in den letzten Jahren hat ergeben, dass mindestens zwei molekulare Mechanismen zur Entstehung der AML beitragen. Das Ziel der aktuellen klinischen Studie ist es, die Kombination der Wirkstoffe Revumenib, Venetoclax und Azacitidin in der Behandlung von AML zu testen. Revumenib, ein Menin-Inhibitor, hat sich bereits in der Einzeltherapie als wirksam erwiesen. Erste Ergebnisse zeigen vielversprechende Ansätze, so das NCBI.

Aktuelle Forschungsansätze

Die EVOLVE-Studie wird von mehr als 150 Zentren in 18 Ländern unterstützt und von mehreren Forschungsorganisationen, darunter die niederländische HOVON-Studiengruppe und die deutsch-österreichische AML-Studiengruppe (AMLSG), finanziert. Professor Michael Kühn leitet die Studie an den deutsch-österreichischen Zentren. Diese Studie ist zudem Teil des Sonderforschungsbereichs 1292, der sich mit der gezielten Beeinflussung von Immunität bei Tumorerkrankungen beschäftigt. Dies zeigt den hohen Stellenwert der Universitätsmedizin Mainz als international anerkannter Wissenschaftsstandort, berichtet die Universitätsmedizin Mainz.

Akute myeloische Leukämie wird in der Regel im Durchschnitt im Alter von 68 Jahren diagnostiziert, wobei die letzten zehn Jahre bemerkenswerte Verbesserungen in der Diagnose, Risikoeinschätzung und Behandlung mit sich brachten. Auch neue Therapien haben dazu beigetragen, die Überlebenschancen zu erhöhen. Dies wird durch die neueren Erkenntnisse und Klassenentwicklungen unterstützt, die die Diagnose und Behandlung von AML effektiver gestalten, stellt das NCBI fest.

Vergleichende Studien zur Behandlung

Eine deutschlandweite Studie zur Behandlung von AML zeigt, dass eine sofortige Stammzelltransplantation während der ersten Komplettremission nicht zu einem verbesserten Gesamtüberleben führt. Diese Ergebnisse, veröffentlicht in „JAMA Oncology“, stammen von Forschenden der Hochschulmedizin Dresden und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie belegen, dass fortgesetzte Chemotherapie und spätere Transplantation bei Rückfall nicht signifikant voneinander abweichen, obwohl beide Strategien ermutigende Ergebnisse zeigen. Bei 60% der Patienten in der Chemotherapie-Gruppe kam es in den ersten zwei Jahren zu einem Rückfall, berichtet die Universität Münster.

Die Studie, die 143 erwachsene Patienten im Alter zwischen 18 und 60 Jahren betraf, kommt zu dem Schluss, dass der frühe Zugang zu einem passenden Stammzellspender für schnelle Reaktionen im Falle eines Rückfalls entscheidend ist. Diese Einsichten könnten zu einem Umdenken in der Behandlung von AML führen, besonders in den USA, und bilden eine solide Grundlage für zukünftige Therapieentscheidungen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
unimedizin-mainz.de
Weitere Infos
pmc.ncbi.nlm.nih.gov
Mehr dazu
medizin.uni-muenster.de

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