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Revolutionäre VR-Studie: Sicherheit für Fußgänger im Fokus!

Die Technische Universität Chemnitz startet ein bedeutendes Forschungsvorhaben zur Verkehrswahrnehmung von Fußgängerinnen und Fußgängern. Unter der Leitung von Prof. Dr. Angelika Bullinger-Hoffmann wird die Untersuchung vom 27. Juni bis 18. Juli 2025 durchgeführt. Ziel ist es, die Einschätzung der Ankunftszeit herannahender Fahrzeuge zu erforschen. Hierbei kommt immersive virtuelle Realität (VR) zum Einsatz, um den Teilnehmenden verschiedene Verkehrssituationen realitätsnah vorzuführen. Dies könnte bedeutsame Erkenntnisse für die digitale Bürgerbeteiligung bei Verkehrsprojekten und die Verkehrssicherheitsforschung bringen. tu-chemnitz.de berichtet, dass die Teilnahmebedingungen für die Studie folgendes umfassen: Teilnehmende sollten zwischen 18 und 65 Jahre alt sein, ein normales oder korrigiertes Sehvermögen haben und die entsprechenden Sehhilfen mitbringen. Personen mit einem Visus von 0,05 oder weniger oder vollständig erblindete Personen sind von der Studie ausgeschlossen.

Die Studie wird in den Räumlichkeiten der Chemnitzer Universität an der Erfenschlager Straße 73 durchgeführt und hat eine Dauer von etwa 40 Minuten. Besucher müssen sich zuvor über einen bereitgestellten Link anmelden. Bei Fragen steht die Kontaktperson Adelina Berkemeier zur Verfügung, erreichbar unter der Telefonnummer +49 (0)371 531-39890 oder per E-Mail an adelina.berkemeier@mb.tu-chemnitz.de.

Der Einsatz von VR in der Verkehrsforschung

Virtuelle Realität (VR) gewinnt zunehmend an Bedeutung in der Verkehrssicherheits- und Mobilitätsforschung. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat Initiativen gestartet, um die Einsatzmöglichkeiten von VR-Brillen zu untersuchen, insbesondere zur Identifikation von Fußgängerverhalten. bast.de hebt hervor, dass VR-Studien in der experimentellen Verkehrsforschung zunehmend Verwendung finden. Dabei ist die Aussagekraft der Ergebnisse stark abhängig von der Realitätsnähe und Immersion der virtuellen Welten.

VR-Brillen bieten ein erfahrungsreicheres Erlebnis als klassische Simulatoren. Die Kombination von VR-Brillen mit Hardware wie Joysticks und Sensor-Schuhen ermöglicht eine immersive Fortbewegung und Interaktion. Diese VR-Systeme könnten für das Verhalten von Fußgängern eine ähnliche Wichtigkeit erlangen wie Simulatoren für das Fahrverhalten. Um geeignete VR-Systeme zu identifizieren, hat die HFC Human-Factors-Consult GmbH Anforderungen für den Einsatz in der verhaltenswissenschaftlichen Forschung erforscht.

Kriterien für VR-Systeme in der Forschung

Ein Kriterienkatalog für VR-Systeme wurde erstellt, der wesentliche Anforderungen wie Realitätsnähe, Beeinträchtigungsfreiheit, hohe Datenverfügbarkeit und -güte sowie Datensicherheit umfasst. Zudem wurden Interviews mit 11 Experten durchgeführt, um geeignete VR-Systeme für Fußgängerverhalten zu identifizieren. Laut trid.trb.org sind folgende VR-Systemvarianten für die Forschung relevant:

Systemvariante Merkmale
1. Autarkes, ortsungebundenes System Preisgünstig, aber schwächer in Genauigkeit und visueller Qualität
2. Laborgebundenes System Vermittelte Fortbewegung, benötigt normalen Raum, keine natürliche Fortbewegung
3. High Fidelity-System Hohe visuelle Qualität und natürliche Fortbewegung, aufwendiger in Organisation und Kosten

Die Eignung der Systeme ist stark von der spezifischen Forschungsfrage und den Rahmenbedingungen abhängig. Der dynamische Markt für VR-Komponenten bietet zahlreiche neue Produkte und Verbesserungen. VR-Systeme können bestehende Studien im Realverkehr ergänzen, sie jedoch nicht ersetzen. In Zukunft könnten VR-Brillen als bedeutsame Werkzeuge für die Forschung dienen und wichtige Beiträge zur Verkehrssicherheit leisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-chemnitz.de
Weitere Infos
bast.de
Mehr dazu
trid.trb.org

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